Thema:
Re:Ich mach jetzt auch mit .. flat
Autor: Nightfall
Datum:25.04.13 08:42
Antwort auf:Re:Ich mach jetzt auch mit .. von Telemesse

>>>>>
>>>>>>Viel macht bei mir echt der Alk aus. Ich habe in letzter Zeit ansich täglich 2-3 halbe Bier oder auch mal ein Fläschchen Wein getrunken. Bisher war es immer so, daß wenn ich den Alk weitesgehendst weg lasse ich in relativ kurzer Zeit 3-4kg losgeworden bin.
>>>>>
>>>>>Das halte ich für eine sehr gute Idee!
>>>>
>>>>Wenn's aber schmeckt!
>>>
>>>Wir reden täglich 1,5 Liter Bier oder 0,7 Liter wein.
>>>TÄGLICH.
>>>
>>>Das hat was von Routine, Gewohnheit,...von Sucht.
>>>auch wenn gewohnheitstrinken allgemein nicht als Sucht angesehen wird- sobald der Verzicht schwer wird, hat es Suchtcharakter.
>>>
>>>Wenn er es reduzieren kann und will- TOP!
>>
>>So eine Gewohnheit ist schon Sucht.
>
>Besten Dank für deine qualifizierte medizinische Einschätzung.
>Ich habe bereits einen Termin bei der Suchtberatung ausgemacht.
>Da hab ich dann erzählt das ich in den letzten 2-3 Monaten meist zum Abendbrot ein Bier getrunken habe und dann Abends vor dem Fernseher zwischen 19 und 23 Uhr noch ein zweites und wenn ich richtig gut drauf war sogar manchmal noch ein drittes.
>Die wollten mich direkt dort behalten. Das ich diese Woche tatsächlich schon ohne meine tägliche Alkoholration ausgekommen bin und weder am ganzen Körper zittere noch Schweissausbrüche habe wollten die mir gar nicht glauben. Ich konnte die dann doch noch überzeugen und bin jetzt auf offenem Entzug wieder draussen.


Jetzt mal nix für Ungut aber das Problem ist auch dass jeder unter Sucht gleich nur das absolute Extrem sieht was du jetzt gerade beschreibst.

Ich zitier jetzt hier mal ein bisschen:

Wann beginnt die Sucht?

Worauf können Sie nicht verzichten? Kaffee, Cola oder Schokolade? Ein Laster hat wohl jeder. Gegen den täglichen Besuch im Internet spricht erst einmal nichts, genauso wenig wie gegen regelmäßig Schokolade (solange das nicht zu Übergewicht führt). Doch die Grenze ist fließend. Gerade bei ernsten Suchtmitteln wie Alkohol ist es ein schmaler Grat vom unschädlichen Konsum zum Missbrauch. Bei Männern besteht ein riskanter Alkoholkonsum bereits bei 30 Gramm Alkohol am Tag, bei Frauen bei 20 Gramm Alkohol täglich. Zum Vergleich: 0,1 Liter Wein enthält etwa 8 Gramm Alkohol.

Man unterscheidet zwischen Risikokonsum, schädlichem Konsum und Missbrauch beziehungsweise Abhängigkeit. Von Letzterer spricht man, wenn drei der folgenden offiziellen Diagnose-Kriterien erfüllt sind.

1. Starker Drang, das Suchtmittel zu konsumieren

2. Verlust über die Kontrolle des Konsums

3. Entzugssymptome sowie Substanz-Konsum, um diese Symptome zu lindern oder zu vermeiden

4. Toleranzentwicklung, das heißt, dass eine zunehmend höhere Dosis für die gleiche Wirkung benötigt wird

5. Reduzierung anderer Interessen und ein eingeengtes Verhaltensmuster, um das Suchtmittel regelmäßig konsumieren zu können

6. Fortführung des Konsums trotz des Wissens um negative körperliche, psychische oder soziale Konsequenzen


Muss ja nicht gleich heißen dass man hoffnungslos abhängig oder krankhaft gestört ist.
Wenn man aber jeden Tag 2-3 Bier trinkt ist das imho schon über dem Bereich der Gewohnheit. Der Übergang ist halt fließend.

Ich will und wollte dich nicht persönlich angreifen. Tut mir Leid wenn das mit dem einen Satz evtl. so rübergekommen ist.

Wie gesagt geht es mir einfach nur darum dass das nach meiner Definition schon mehr als Gewohnheit ist. Ohne irgendeine Wertung.


< antworten >