| Re:Deutsche Medien |  |
>Es ist potentielle Körperverletzung, wenn eine Penetration ohne Kondom nicht mehr zu verhindern ist. Andernfalls liegt die Verantwortung bei beiden Partnern. Falschaussage ist ebenfalls Körperverletzung.
Da bin ich voll und ganz bei dir.
>Als Vergewaltung sehe ich allerdings nur erzwungende Penetration an.
Deswegen wollte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, was die genaue Definition des Gesetzes betrifft - was wir jetzt möglicherweise als Vergewaltigung verstehen, ist in Schweden lediglich ein Überbegriff für Gewalt im sexuellen Bereich. Mich würde beispielsweise mal interessieren, wie in so einem Fall die Strafen aussehen.
>Die schwedische Gesetzgebung geht in ihrer Auslegung des Begriffs Vergewaltigung meines Erachtens zu weit und ignoriert dabei, wie gut sich diese Gesetz als Macht- und Rachemittel gebrauchen lässt.
Oh, da bin ich vorsichtig, das es solche Fälle gibt, will ich gar nicht mal abstreiten, du willst jedenfalls nicht wissen, wie oft sexuelle Übergriffe bei Scheidungen oder Sorgerechtsstreitigkeiten angeführt werden - aber auf der anderen Seite gibt es nach wie vor Frauen, denen man hinterher "Ha, selbst Schuld, die Schlampe!" vorwirft, - IMHO eine sehr schwierige Situation, aber wie gehabt, im Zweifel vögel ich eben mit Kondom oder gar nicht, um nicht in irgendwelche Geschichten reinzurutschen.
>Ja. Und gerade deshalb ist es nicht nur legitim sondern essentiell, dass man an evtl. ungerechten Gesetzen in einem Rechtsstaat national und international Kritik übt.
Würdest du das Gesetz immer noch als Ungerecht empfinden, wenn die Rede von "Körperverletzung" wäre?