| Re:Australian Open: Impfbefreiung für Impfgegner Djokovic |  |
>Ich grüble schon die ganze Zeit über die medizinische Sinnhaftigkeit einer solchen Regelung nach - weshalb reicht denn ein negatives Testergebnis nicht aus?
Ein Punkt ist die Inkubationszeit, du kannst auch trotz negativem Test bereits infiziert sein, die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt, wenn man geimpft ist.
>Da die Impfung ja derzeit noch keine zuverlässige Immunisierung bewirkt, hätte ein solches nach logischen Massstäben doch viel mehr Gewicht als alleine der Impfstatus und man könnte sich dieses ganze Geschachere sparen - einfach Testen und gut is.
Australien fordert ohnehin von allen Einreisenden einen PCR Test. Die Impfung bietet zusätzliche Sicherheit gegen schon erfolgte Infektionen, die aber noch nicht per Test erkannt werden können. Um bei einem Ungeimpften da auf das gleiche Niveau zu kommen, müsste man zumindest noch eine zusätzliche Einreisequarantäne und weitere Tests fordern. Aber selbst wenn man das machen würde und man sich damit ziemlich sicher sein kann, das keine Infektion ins Land gebracht wird, will man ja auch innerhalb es Landes möglichst wenig Ansteckungen und da ist ein Geimpfter eben ein wesentlich kleineres Risiko als jemand ohne Impfung.
Die Impfung bewirkt zwar keine sichere Immunisierung, aber sie senkt sowohl die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken, als auch senkt sie die Wahrscheinlichkeit andere anzustecken, falls trotz Impfung eine Ansteckung erfolgt. Bei einem Sicherheitsgurt im Auto würde man ja auch nicht argumentieren, das man den ja auch weglassen kann, weil es schließlich auch tödliche Unfälle auch mit Sicherheitsgurt gibt und viele leichte Unfälle auch ohne Sicherheitsgurt überlebt werden.