Thema:
Re:Man darf Prozentzahlen nicht vergleichen flat
Autor: Transistor
Datum:03.12.21 14:36
Antwort auf:Re:Man darf Prozentzahlen nicht vergleichen von suicuique

>Ganz Konkret.
>Theoretisches Beispiel:
>70% aller sind geimpft.
>95% der 70+ sind geimpft.
>70% der Erkrankten im Krankenhaus sind geimpft.
>Alle Erkrankten im Krankenhaus sind 70+
>Da ist es nicht sachgerecht 70% (Gesamtquote der Geimpften an der Bevölkerung) in Relation zu bringen mit den 70% der Geimpften im Krankenhaus.
>Denn wenn im Krankenhaus nur 70+ jährige liegen, dann ist die richtige Quote die in Relation gesetzt werden muss die 95% Quote der Geimpften an allen 70+ Jährigen. Die Quote an der Gesamtbevölkerung ist irrelevant.


Ok, verstehe ich. Muss man dann aber auch in Relation setzen nur mit den Ungeimpften 70+ wenn man sich die Gruppe rauspickt. Wenn man das so will kann man das auch beliebig weitertreiben und auch nur noch 70+ und weiblich betrachten. So ganz  klar ist mir aber nicht wo das hinführen soll.

Es sind 2/3 geimpft im Krankenhaus - egal welches Alter. Wenn wir das verhindern könnten wären wir alle (?) Sorgen los. Wenn wir sagen wir impfen das fehlende 1/3 und haben dort nach einigen Monaten eine Wirksamkeit von 50% haben wir gerade mal 16% gewonnen. Kann und sollte man trotzdem angehen - das Problem lösen werden wir so nicht.

>Selbst ein 68% zu 60% Verhältnis würde rechnerisch (ceteris paribus blablabla) immer noch einen Imfschutz (im Sinne von Ansteckung) von 30% bedeuten. Obwohl die Quoten ja "fast gleich" sind.

Ja, das ist mir bewusst. Zur Wirksamkeitsanalyse von Impfstoffen gibt's sicher auch bessere Methoden als den Zeitungsartikel aus dem Vogtland ;)

Transistor


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