| Re:Sohn (2 Jahre) |  |
>Das verfängt alles nicht. Stell dir vor, jeder würde in Folge einer Infektion Klage gegen irgendwen erheben, oder Strafanzeige gegen unbekannt stellen. Was wäre denn da los? Die einzigen, welche profitieren würden, wären echte Kriminelle.
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>Keine Frage, wenn eine Erzieherin mit gefälschtem Zertifikat bei der Anastasia Veranstaltung sich beim Rudelbums mit dem Sektenführer angesteckt hat und am Montag den Spermawalk in die Kita macht, dann bin ich bei dir, dass da mindestens der AG hätte sagen müssen - Moment, ihnen baumelt Sperma von Kinn - gehen Sie doch besser nach Hause.
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>Aber das ist doch vollkommen die Superausnahme und wäre wahrscheinlich auch schwer zu ermitteln, da alleine der Verdacht keinen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte erlauben dürfte.
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>Ich wäre auch für eine Impfpflicht in den Bereichen Gesundheit/Pflege/Erziehung, aber selbst damit würden wir einen Anstieg der Fälle erleben. Die Infektion ist vor allem allgemeines Lebensrisiko, was natürlich nicht ausschließt, dass eine Person andere grob fahrlässig infizieren könnte.
Nochmal: Es geht nicht um die Infektion an sich. Dass die Erzieherin sich infiziert, dafür kann sie nichts. Es gibt aber durchaus Fälle, wo eine Infektion strafrechtlich verfolgt werden kann. Bspw. wenn die Partner vereinbaren, einen HIV-Test zu machen und dann auf ein Kondom zu verzichten. Partner A fälscht das Gesundheitszeugnis vom Arzt und ist in Wahrheit unwissentlich mit HIV infiziert. Partner B wird auch infiziert. A ist strafbar. Zu diskutieren ist in dem Fall allenfalls, ob A vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt hat. Wenn also hier Tests nicht gemacht oder Testergebnisse oder Impfnachweise gefälscht waren, dann ist das justiziabel. Wenn alle alles richtig gemacht haben, nicht.