| Re:Inzidenz in Bayern: Geimpft 23, Umgeimpft 201 |  |
>Zu einem gewissen Teil ja doch, oder nicht?
Ja, aber der Effekt davon ist halt relativ schwach.
>Du tust gerade als ob es diesen Anteil an zufällig ausgewählten Personen gar nicht gibt.
Nein, ich hab ja oben genau ein Beispiel vorgerechnet, bei dem du gleichzeitig zufälliges Testen und symptombezogene Testung hast und da ändert sich eben die gemessene Inzidenz nur ein klein wenig, obwohl sich die Anzahl der zufälligen Tests ganz stark verändert.
>Gibt es dazu Zahlen?
Bestimmt, aber ich hab auch keine öffentlichen finden können. Man kann halt anhand von Dunkelzifferstudien, die vor den massenhaften Tests entstanden sind, ableiten das die Symptom- und Kontaktbezogenen Tests offenbar einen großen Teil der Infektionen entdecken. Und man kann anhand der Kosten für die Schnelltests abschätzen, wie viele zufällige Tests gemacht wurden, der Bund hat knapp 4 Mrd. gezahlt, pro Test mehr als 20 Euro, also sind wir bei weniger als 200 Millionen Tests. Klingt erstmal viel, aber wenn man das auf ein halbes Jahr umlegt sind wir bei weniger als 10% Tests pro Woche. Und das unter der Vorraussetzung, das die abgerechneten Tests auch alle tatsächlich durchgeführt wurden. Ich glaube schon das es da eine gewisse Verzerrung durch die Schnelltests geben könnte, aber halt eben nichts, was wirklich fundamental etwas daran ändern würde, das die Inzidenz unter Ungeimpften viel viel höher als unter Geimpften. Vielleicht liegt da nicht ein Faktor von fast 9 dazwischen, sondern es ist „nur“ ein Faktor 7 oder 8. Das ändert aber am Ergebnis fast nichts. Zudem diese Fälle, die du da möglicherweise übersiehst halt auch gerade die sind, die ziemlich egal sind.