Thema:
Re:Kind letzte Woche krank... flat
Autor: Phil Gates
Datum:07.10.21 13:38
Antwort auf:Re:Kind letzte Woche krank... von Kilian

>>Das natürlich nicht. Aber das ganze System schafft (finanzielle) Anreize.
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>Was heißt das? Meinst du erntshaft, dass unser Gesundheitssystem oder einzelne (zum Großteil privatwirtschaftliche) Institutionen / Krankenhäuser von der Corona-Krise profitieren?
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Nein, tun sie nicht, weil wie Du schon sagst,die ganzen planbaren OPs aufgeschoben wurden, aber...

>>Die Zahlen sind aber derzeit noch äußerst gering und die Kapazitäten werden nun einmal vorgehalten
>
>Das Vorhalten dieser Kapazitäten kostet die Krankenhäuser massiv Geld.
>


Korrekt, aber wenn man sie schon vorhalten muss, dann schaut man, dass man sie halbwegs auslastet.

>>Ein Kleinstkind dort hin zu transportieren, mit PCR für rein und raus, auch für die vollgeimpften Eltern, ist eine Barbarei. Zumal wenn der Test beim Kind negativ war.  
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>Der Test vom Notarzt / der Kita war negativ? Dann ist das natürlich Quatsch gewesen. Und wo Höchst ist und wie weit das von eurem Wohnort entfernt ist, weiß ich natürlich nicht. War auch in deinem OP kein Thema.


Ja, war es nicht. Höchst ist ein Stadtteil von Frankfurt, der ca. 15km Luftlinie von unserem Stadtteil weg ist.

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>>Mein Großonkel ist letztes Jahr mit einem vereiterten Zeh, ansonsten völlig gesund, ins Krankenhaus gekommen und ein paar Tage später an seinem 90. Geburtstag an Corona gestorben.
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>Das ist bitter und tut mir sehr leid. Mein herzliches Beileid. :(


Danke. Sagen wir mal so, die Ärzte waren wirklich sehr menschlich. Der Arzt kam mit dem Beatmungsgerät, da hat er nur geröchelt, dass er das Ding jemandem geben soll, der eine echte Chance hat. Er hat nur darum gebeten, dass seine Kinder nochmal kommen dürfen (die kamen dann im "Raumanzug") und dass sie ihm noch einen Schnaps bringen. Das haben sie dann alles organisiert und dann haben sie ihn sediert, damit er keine Schmerzen oder Angst vor dem Ersticken haben muss. Da habe ich von anderen Kliniken andere Storys gehört, wo Leute in ihren letzten Minuten mutterseelenallein waren.


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