Thema:
Re:Wie sieht das unter ethischen Gesichtspunkten aus? flat
Autor: McDee
Datum:29.04.21 12:18
Antwort auf:Wie sieht das unter ethischen Gesichtspunkten aus? von Matze

>Die Impfgegner führen hier immer an, dass es extrem unwahrscheinlich sei, dass jemand aus der Altersgruppe 0,5 - 12 wirklich lebensgefährlich an Corona erkrankt. In den meisten Fällen hätten diese Kinder nicht einmal Symptome.

Das gilt so ja auch für viele Erwachsene. Aber genauso wie man eben jetzt mehr und mehr junge Leute auf der Intensivstation findet und viele über Long-Covid-Symptome klagen, gibt es inzwischen halt auch andere Erkenntnisse was Kinder betrifft.

Dass Covid oft auch symptomlos oder mild verläuft ist ja lange bekannt, aber wer will denn selbst dann gerne die Ausnahme von der Regel sein? Gibt viele die das zwar von sich behaupten (bzw. zumindest dass sie das Risiko in Kauf nehmen), dann aber doch das Gejammer groß ist wenn es sie erwischt und sie die ersten sein wollen die SOFORT behandelt werden wollen.

Bei einer Impfung müsste daher einfach nur das Risiko von Nebenwirkungen geringer sein als die Wahrscheinlichkeit an Covid ernsthaft zu erkranken und ggf. Langzeitfolgen (die bei Kindern halt noch bitterer sind) zu haben. Das ist bei allen Impfstoffen derzeit für Erwachsene der Fall. Ob das auch bei Kindern und Jugendlichen zutrifft wird ja eben derzeiz erprobt. Das ist letztlich ja Kern jedes Test- und Zulassungsprozesses von Impfungen.

Kinder sind halt generell immer ein sehr sensibles Thema. KEIN Hersteller will in den Schlagzeieln mit einem aufgrund der Impfung verstorbenen Kind landen. Auch von Langzeitschäden sind Kinder halt logischerweise länger und somit schlimmer betroffen. Und wie man unten gut sieht ist das Geschrei auch sofort groß wenn auch nur der Hauch eines Verdachts aufkommmt, es könnten Kinder als Versuchskaninchen im Feldtest missbraucht werden.

mcdee


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