Thema:
Fand die Aktion grundsätzl. richtig, aber schlecht umges flat
Autor: 677220
Datum:24.04.21 16:34
Antwort auf:#allesdichtmachen - Aktion deutscher Schauspieler, wtf? von thestraightedge

etzt.

Grundsätzlich gut, im Sinne, dass sich Menschen mit Reichweite zusammentun und sich kritisch über die Corona-Politik äußern. Leider gibt es zu wenig stark sichtbare, konstruktive/gut Kritik. Diese hier ist sichtbar, aber leider nicht konstruktiv oder irgendwie gut.

Ich persönlich nehme die Botschaft so war, dass durch die satirische Übertreibung einem einerseits bewusst wird, an was für eigentlich krasse und teilweise absurde Maßnahmen wir uns inzwischen gewöhnt haben, andererseits, dass man als jemand, der sich trotzdem dran hält, auch mal drüber lachen kann.

Untertanengeist und Daueralarm der Medien sind sicher nicht von der Hand zu weisen, in den paar Videos, die ich gesehen habe, kommt dieser Kritikpunkt aber ziemlich pauschal rüber und klingt daher ziemlich nach rechten Coronaleugnern, das hätte man wissen müssen und es daher anders machen sollen.

Beschädigt in meiner Wahrnehmung sind diejenige, die ihren Beitrag gleich wieder zruückgezogen haben, weil ein PR-Desaster drohte. Meret Becker zum Beispiel, die ja lt. FR sagte, "Sie selbst habe vor der Aktion Bedenken geäußert und gezweifelt. Die Kunstfreiheit oder das Infragestellen von Dingen hätten sie dann doch überzeugt mitzumachen."

Zumindest ihr eigenes Image scheint ihr dann doch wichtiger als die Kunstfreiheit und das Infragestellen von Dingen.

Was wohl als Lehre bleibt ist sicher, dass das Schwarz-Weiß-Denken und die emotionale Polarisierung der Gesellschaft hier gut sichtbar wurde.


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