| Re:Krokant: die Sieben-Tage-Inzidenz muss endlich weg! |  |
>>Bei der Zahl der Neupatienten auf der Intensivstation scheint mir der zeitliche Versatz doch recht hoch, da Erkrankte meistens erst 2-4 Wochen nach der Infektion dort aufschlagen.
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>Ich verstehe das so, dass die 7-Tage-Inzidenz ja nicht ersatzlos gestrichen werden soll. Für einen tagesaktuellen Richtwert ist vor allem wichtig WO die Infektionen entstehen, um dort die Maßnahmen einzuleiten. Die Anzahl der Infektionen ist weniger relevant als die Infektionscluster an sich zu identifizieren und gezielt dort Maßnahmen einzuleiten. Es würde also durchaus eine andere "Echtzeit"-Variable geben auf die man täglich drauf schauen kann aber dazu müssten die Gesundheitsämter auch melden WO die Infektionen stattgefunden haben. Meinetwegen nennt man das dann auch immer noch 7-Tage-Inzidenz aber man beobachtet hier die Anteile der einzelnen Infektionsherde und nicht die Anzahl der Infektionen, also z.B.:
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>In den letzten 7 Tagen haben wir in Mainz 40% der Neuinfektionen in Bus und Bahn, 30% in Grossraumbüros, 20% in Schulen und 10% sind kleinteiliger bzw unbekannt.
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>Damit habe ich doch drei Großbaustellen, die ich mit Maßnahmen gezielt zuschütten kann.
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>Greets
>Rocco
Der Ansatz hat leider nicht mal bei Inzidienzien unter 30 im Sommer richtig funktioniert (das berühmte "40 % haben sich nicht zuordenbar angesteckt"), daher ist das bei den derzeitigen Inzidenzien fürchte ich komplett illusorisch. Bis man Cluster endeckt und identifiziert hat, sind die Beteiligten schon weit verstreut. Siehe auch die völlig nichtfunktionierende Auswertung der Gästelisten für Gastro letztes Jahr (außer die Polizei, die hat sich darüber gefreut). Und von der großen Clusterbildung ist Deutschland inzwischen auch schon etwas weg, inzwischen ist es das große Infektionsgeschehen viel "durchseuchter" und viel, viel kleinteiliger.