Thema:
Re:ist das echt noch wg. Ostern? flat
Autor: Phil Gates
Datum:08.04.21 15:28
Antwort auf:Re:ist das echt noch wg. Ostern? von Matt

>Hier in Baden Württemberg haben gestern alle Landkreise berichtet. Das sah trotz Nachmeldungen ganz gut aus. Dadurch, dass die Schulen nun über eine Woche zu sind, könnte es schon zu einem Effekt kommen. Ebenso mit den Feiertagen. Die Mehrheit hat sich da möglicherweise vernünftig verhalten. Dazu die Schnelltests, welche doch schon seit über zwei Wochen unentdeckte Infektionen rausgefischt haben. Und die Notbremse nicht vergessen. In Baden-Württemberg ist außer in Tübingen alles geschlossen, wenn die Inzidenz über 100 ist, was ja zumindest den Status Quo hinsichtlich Lockdown wieder herstellt. Schulen zu, Einzelhandel zu, Feiertage plus Urlaubstage(weniger Ansteckungen auf dem Weg zur bzw. bei der Arbeit), im Prinzip sind wir im Lockdown.
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>Ich telefoniere gerade sehr viel mit Kunden in BW und BY. Da sitzen gefühlt auch alle im Homeoffice.
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>Ich möchte nicht von Zuversicht sprechen, aber man darf doch mindestens hoffen, dass die Zahlen tatsächlich etwas zurückgehen. Stellt sich dann eben die Frage, was man noch zumachen kann? Das Demonstrationsrecht für Unfug fällt mir da spontan ein;-).


Naja. Man könnte das Einkaufen im Supermarkt noch einschränken, so, wie es in anderen Ländern auch teilweise gehandhabt wurde: Nur der nächstgelegene Supermarkt. Nur x Mal die Woche. Nur eine Person aus dem Haushalt. Nur x Personen pro qm (Letzteres gibt es, aber man könnte nachschärfen). Eventuell auch: Heute die Straßen a, b und c, morgen die Straßen d, e und f usw. Wäre nervig, aber würde die Mobilität weiter zurückfahren.

Ausgangssperre ab 20 Uhr, Verkaufsverbot für Alkohol außerhalb der Supermärkte und Getränkehändler. Keine einzelnen Bierflaschen, keine Dosen, keine Sixpacks. Papas Kiste Weizen, die er sich zuhause reinfönt, wäre damit pandemisch ok, die Halbstarken, die sich irgendwo verstecken und jeden Abend gemeinsam chillen wären aber trockengelegt (die werden wohl kaum ne Kiste Bier durch die Gegend schleppen). Eventuell auch zeitweise Konsumationsalter auf 21 hochsetzen. ÖPNV wäre noch so ein Thema, aber da gibt es das Gegenargument, dass auch systemrelevante Berufe dann nicht zur Arbeit kommen. Sehe ich ein. Tja, was man damit nicht erfasst, sind die Infektionen bei der Arbeit und in Privathaushalten. Was die Arbeit angeht, würde ich vielleicht mal drüber nachdenken, auch finanzielle Anreize für Arbeitgeber zu schaffen, die Leute von daheim arbeiten zu lassen oder mal 2 Wochen in den Urlaub zu schicken.


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