| Re:Wie gehts es weiter ? |  |
>Die große Frage ist aber immer noch: Was wäre vor 25 Jahren gewesen, wo es noch keine Johns Hopkins University Internetseite gab ? Hätte man die Infektionszahlen überhaupt so genau wissen können ? Gebe es überhaupt Schulschliessungen und Lockdown ?
Da es für bestimmte Krankheiten zumindest seit 1960 Meldepflichten gibt, gehe ich davon aus, dass die Gesundheitsämter das auch bei Corona zusammengetragen und via Fax übermittelt hätten. Die Zahlen wären also vermutlich weiterhin da gewesen, allerdings nicht so schnell wie heute.
Rest ist schwer zu sagen, da beispielsweise unsere heutigen Tests/Impfstoffe wohl auf der Vorarbeit zu SARS 2003 basieren und so vermutlich weniger schnell zum Einsatz gekommen wären. Zudem habe ich das Gefühl, dass damals die "Scheiss auf die Senioren"-Stimmung noch weniger ausgeprägt gewesen war und ein Massensterben von Älteren mehr Panik ausgelöst hätte. Was dann für Maßnahmen ergriffen worden wären: kA. Schulschließungen und Lockdowns hätten aber schon allein wegen der guten Erfahrungen damit bspw. während der Spanischen Grippe sicherlich auf der Agenda gestanden. Solche Maßnahmen waren nicht umsonst im Seuchenschutzgesetz von 1960 festgeschrieben.