| Re:Krokant:was machen die bzw. viele Lehrer den ganzen Tag? |  |
>Schwarze Schafe gibt es garantiert viele, aber: Eine gute Unterrichtseinheit neu vorzubreiten kostet viel mehr Zeit als die Unterrichtseinheit am Ende dauert. Bei der Anzahl der Stunden klappt das nur, wenn immer aus vorherigen Jahren oder von Kollegen und aus Büchern recycled wird. Vieles von dem was bisher im Unterricht gut funktioniert hat, wird für Homeschooling nicht ansatzweise funktionieren. Wer sich da wirklich reinhängt und wirklich sein Material entsprechend anpasst, braucht auch bei ausfallendem Unterricht vor Ort mehr Arbeitsstunden als vorher.
Kann ich so nicht unterschreiben. Sicherlich gibt es Stunden, die eine sehr lange Vorbereitung erfordern. Diese Stunden sind imo aber eher in der Unterzahl. Genauso gibt es Stunden, die in 20 Minuten vorbereitet sind. Mehr Aufwand vorher bedeutet nicht gleich besserer Unterricht.
Mein Arbeitsaufwand, nur was die Vorbereitung angeht, ist in etwa der gleiche wie vorher, weil die Stunden sich nicht zu sehr vom Präsenzunterricht unterscheiden (Whiteboard statt Tafel, Bildschirm teilen statt Elmo, Breakout-Rooms statt Gruppenarbeiten,...). Einzig Partnerarbeiten und das schnell mal über die Hefte schauen gestaltet sich schwieriger, aber dafür gibts ja das Aufgabentool.
>Ich finde das ja eigentlich sehr sympathisch, das es in Deutschland eben nicht Einheitsunterricht gibt, aber in dieser speziellen Situation müsste es meiner Meinung nach einen zentralen Pool an Unterrichtsmaterial für alle Lehrer eines Bundeslandes geben. Da könnte dann auch in jedes einzelne Unterrichtseinheit sehr viel Aufwand reinfließen, inklusive Videos und interaktiven Features und die Lehrer sollten stattdessen lieber viel Zeit haben, um per Videokonferenz individuelle Fragen der Schüler zu klären.
Ich weiß nicht, ob es ne bundesweite Regelung ist, aber in Ba-Wü zumindest haben die Verlage ihre Onlineplattformen (Bi-Box) den LehrerInnen zur Verfügung gestellt.
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