| Re:"No Covid" Strategie von den Wissenschaftlern |  |
>Das ist jetzt schon der zweite Artikel dazu auf zeit.de innerhalb von 2 Tagen
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>[https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie-coronavirus-initiative-lockdown]
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>Wenn man sich das durchliest, dann kommt immer wieder wichtiger Punkt zum Vorschein, die fehlende Perspektive. Und auch wenn ich alle Massnahmen einhalte und ich auch weiss, warum ich das jetzt mache. Aber bei dem Punkt versagt unsere Politik komplett.
>Damit muss man hausieren gehen und Werbung machen.
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>Und das Zonensystem waere auch eine gute Loesung. Nur kenne ich die dt. Gesellschaft zu gut, da wird bei vielen der Neid hochkommen, warum im Landkreis X die Buerger wieder ins Cafe duerfen, aber bei anderen gibt es wohlmoeglich noch Ausgangssperren.
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>Aber mal ehrlich, anders kann es doch nicht funktionieren. Die jetzigen Massnahmen betreffen das ganze Land, egal wie es gerade mit den jetzigen lokalen Inzidenzwerten aussieht. Man sieht es, es gibt Landkreise, wo das schon deutlich zurueckgeht.
>Ueber Facebook habe ich auch von einem Vorschlag des Gastrogewerbes etwas mitbekommen. Wenn der Inzidenzwert einen bestimmten Wert unterschreitet, dann duerfen die Betreiber ihr Gewerbe wieder oeffnen, quasi ganz automatisch. Genau solche Perspektiven fehlen.
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>Mich nervt das alles nur, und die Lockdowns werden einfach immer nur verlaengert. :/
Ich stimme zu, dass es sicher hilfreich wäre, das alles rhetorisch attraktiver zu verpacken. Hier und da mal ein Goodie einbauen, positive Verstärkung.
Jedoch: Genau das hat man doch im November mit der Aussicht auf Weihnachten gemacht. Reißt man sich jetzt zusammen, kann man mit etwas Glück relativ normal Weihnachten feiern. Hat landläufig leider nicht dafür gesorgt, dass sich alle Welt extrem diszipliniert verhalten hat. Insbesondere im Osten, der von der ersten Welle noch weitgehend verschont geblieben war, musste man sich überhaupt erst einmal an die wirklich dringliche Notwendigkeit solcher Maßnahmen gewöhnen.
Und letztendlich sind die Bemühungen des Gastro-Gewerbes doch auch nur nett verpackte Verhandlungspunkte. Die naheliegende Antwort darauf wäre: "Klar, bei einer Inzidenz von 25 dürft Ihr sofort wieder öffnen!" - das ist ja auch alles wahr und kein Geheimnis. Ab einer Inzidenz von 50 läuft die ganze Kacke gründlich aus dem Ruder. Das war angekündigt, das wollten zu viele (gerade auch Politiker auf Landesebene) lange nicht wahrhaben, und genau so ist es dann auch gekommen. Herzlichen Glückwunsch!
Ergo: Sobald man die 50 wieder kräftig unterschreitet und man einen nennenswerten Puffer hat, darf alles wieder öffnen. Bis dahin heißt es jedoch: Gas geben, damit dieses Ziel irgendwie so schnell wie möglich erreicht werden kann.
Das hilft Dir jetzt nicht weiter, aber ich bin schon bei der Verkündung des ersten Zweitwellen-Lockdowns davon ausgegangen, dass das jetzt locker bis März so bleibt. Mit Lockerungen zu Weihnachten, weil da die Widerstände eh zu groß wären.
Ist scheiße, aber so enttäuscht mich wenigstens keine Lockdown-Verlängerung.