| Re:Absurde Behauptung |  |
>Ich finde "alternative" Medien durchaus wichtig, aber die Bandbreite dort ist halt sehr groß und die Übergänge fließend.
Die Frage ist dort doch "alternativ" zu was? Genauso wie ich bspw. keine "Alternativmedizin" ohne nachgewiesene Wirksamkeit brauche, brauche ich auch keine "alternativen Medien", die sich nicht der Wahrheit und Aufklärung verpflichtet fühlen. Andere Sichtweisen gerne, aber bei der Wahrheit bleiben. Deshalb finde ich den Artikel auch ziemlich übel, weil man da doch einfach vermuten muss, das dem Schreiber durchaus klar gewesen dürfte, das der Artikel falsche und irreführende Behauptungen aufstellt, aber es ihn offenbar nicht gestört hat.
>Ich mag bspw. NachDenkSeiten, obschon es mir in den letzten Jahren etwas zu sehr auf Kontraposition zum "Meinungsmache-Mainstream" gebürstet wurde.
Naja, ich habe da schon sehr den Eindruck, das dort bspw. beim Thema Russland nicht wirklich kritisch nachgedacht wird.
>Andererseits liegt ja die Wahrheit oft auch irgendwo in der Mitte
Naja, das ist doch eher ein typischer Denkfehler. Wenn du auf der eine Seite eine gut gemachte randomisierte Studie hast und auf der andere Seite wilde Spekulation, dann ist die Wahrheit eben irgendwo in der Mitte, sondern vermutlich ziemlich nah an den Ergebnissen der Studie.
>Bei letzterem finde ich aber schon, dass oft eher die offensichtlich dummen "alternativen" Sichtweisen zerlegt werden, aber (vermeintlich) kundigere Repliken wie diese vom Anti-Spiegel ignoriert werden.
Die Informationen stehen doch an diversen Stellen. Aber den Großteil der Leser interessiert die Wahrheit doch gar nicht. Wenn man hingehen könnte, detailliert die ganze Fehler in ein paar Artikeln aufzeigen könnte, und dann würden die ganzen Leser wegbleiben, dann würde das vielleicht passieren. Aber unbelegten Unsinn zu schreiben, ist viel einfacher und schneller als ihn zu widerlegen, das kann nicht klappen.