| Oh doch! 2-4 Tage im Monat HO wären für mich okay, aber |  |
Ich bin aktuell 2 Wochen vor Ort, 1 Woche im HO aufgrund des Schichtmodells, mit dem wir Belegung steuern und bei einem Infektionsgeschehen entsprechend gezielt reagieren könnten. U.a. begegnen sich dann innerhalb der Inkubationszeit max. 1/3 der Belegschaft.
Ich finde es hier und da angenehm, aber eine komplette Woche ist mir zu lang am Stück. Auch mehr Tage im Monat brauche ich nicht.
Ich glaube, das hängt extrem von der Tätigkeit und vom Typ Mensch ab. Auf Sachbearbeiterebene ist das schon eher zu machen; auch in der IT z.B. bei der Entwicklung ist das in meinen Augen ggf. sogar optimal. Auch ist das für gesellige Menschen schwierig, denen auch die Reaktionen des Gegenübers wichtig sind, oder einfach Abwechselung und soziale Kontakte.
Ich benötige ebenfalls den Eindruck vor Ort. In leitenden Funktionen ist das immens wichtig, zumal ich auch für "handfeste" Abteilungen wie Logistik zuständig bin.
Mir gefällt auch die Mischung nicht, mit der die Arbeit Einzug ins zu Hause findet. Ich schließe Abends die Firma ab, und dann wars das auch. Selbst nach beschissenen Tagen läuft mir nichts bis zu Hause hinterher, da habe ich eine starke Routine entwickelt, die mir immens in der Work Life Balance und im Stressmanagement hilft. Ich rede auch zu Hause nie über den Job. Das funktioniert nicht, wenn Du das eh alles am Esstisch oder im Arbeitszimmer machst. Für mich ein riesiger Nachteil, dessen langfristige Auswirkungen für mich auch nicht ausreichend untersucht sind, weils sehr psychologisch ist.
Vereinzelte Tage im HO sind natürlich geil, weil man mal "kopp runter, wegarbeiten" machen kann, weils weniger Störfaktoren gibt.
An sich hat aber der technologische Transfer super geklappt. Ich habs kommen sehen und hatte bevor der Markt erst teuer und dann leer wurde noch ausreichend Laptops, Headsets und Co. beschaffen lassen. Meine IT hat einen super Job gemacht, und so konnten wir binnen 48 Stunden 50% der Belegschaft nach Hause schicken. Teams, Terminal Server, VPNs und Co. sowie die Hardware standen bereit. In vielen Abteilungen habe ich morgendliche Kickoffs etabliert, bei denen die Kamera auch bitte angeschaltet sein sollte. Das hilft immens unter den Kollegen und auch bei der Disziplin im HO.