Thema:
Re:Patriotismus verhindert Integration in Deutschland flat
Autor: Phil Gates
Datum:02.09.20 13:35
Antwort auf:Re:Patriotismus verhindert Integration in Deutschland von thestraightedge

>>Das ist Nationalismus. Sorry, wenn ich hier Wortglauberei betreibe. Alle, die hier gerne leben und dafür auch etwas opfern wollen (Steuern zahlen, Dienst an der Gesellschaft machen), sind Patrioten.
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>Sorry, aber Du kannst doch nicht unklares Wording bemängeln, und dann sowas raushauen?
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>Patriotismus ist quad Definition "...eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat oder dem Vaterland bezeichnet, häufig bezieht er sich auf die Nation." (der Einfachheit halber bei Wiki entliehen)
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>Ich wohne hier, mags hier, zahle Steuern und setze mich für die Gesellschaft ein. Aber mit der Nation an sich teile ich dennoch keine emotionale Verbundenheit, weil ich hier zufällig geboren wurde. Du sagst ja quasi dass jeder der nicht auswander Patriot ist, und DAS ist dann doch ein wenig zu weit gefasst.



Aber jeder, der sich Arschlöchern, die unsere Demokratie gefährden, in den Weg stellt, ist in meinen Augen ein Patriot. Dafür spielen Herkunft und Hautfarbe o.ä. keine Rolle. Zumal es in Deutschland sowieso keine "ethnische Nation" gibt, wie das etwa in vielen asiatischen oder afrikanischen Ländern der Fall ist. Hier ist in den letzten 2.000 Jahren doch so ziemlich alles durchmarschiert, was irgendwo in Europa in einen Krieg verwickelt war. Römer (deren Söldner vielfach aus dem Pannon kamen), Nordmänner, Franzosen, Russen, Schweden... Hinzu kommen die Einwanderungswellen im 19. Jhdt. (Polen) und im 20. Jhdt. (diverse südeuropäische Länder). Deutschland ist in erster Linie eine Kulturnation. Und mit einer Kultur, die gewissermaßen im Grundgesetz und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ihren Ausdruck findet, darf (soll!) man sich m.E. sehr wohl identifizieren. Dazu muss man auch nicht hier geboren sein und nicht einmal besonders gut deutsch sprechen oder deutsches Essen mögen.


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