| Re:Liebe Politik... |  |
>Und euer anfängliches Zögern und auch das Zögern der Ärzteschaft hat einen einfachen Grund: Mangel!
Das glaube ich nicht, denn der "Mangel" herrscht ja immer noch. Bzw. hätte man sich auch schon vor einem Monat mit DIY-Masken schützen können.
Ich habe eher den Eindruck, dass man die Bevölkerung mit einer gewissen Behutsamkeit an gravierende Veränderungen des Alltagsverhaltens heranführen will, damit diese auch in ausreichendem Umfang mitzieht.
Eine Maskenpflicht kommt besser an, wenn diese gleichzeitig mit einer Lockerung der Regeln im Handel kommt. Dann hat die Lockerung halt diesen Preis, aber es wird insgesamt immer noch als Fortschritt wahrgenommen.
Ich habe hier generell seit Wochen den Eindruck, dass die Politik bewusst sehr maßvoll und wohldosiert mit Verordnungen und Verboten umgeht, um so eine möglichst breite freiwillige Mitwirkung zu forcieren. Weil man im Endeffekt diese ganzen Verordnungen eh nicht nur mit Zwang und Kontrolle durchsetzen könnte.
Und aus diesem Blickwinkel finde ich die ganze Vorgehensweise eigentlich ziemlich clever und irgendwie auch beruhigend. Keine Ahnung, ob meine Interpretation zu viel der Ehre ist - aber mir gefällt sie halt, und ich sehe passende Indizien.
>Klar, ihr sagt schön Dinge wie "Schal" oder "Community-Dings" geht auch. Aber es ist doch irgendwo klar, dass hier Heinblöd aus Lommerland nur the real shit haben will und munter mit chirurgischen MNS rumläuft oder gar mit FFP2-Masken.
Ist das dann nicht die Schuld von Heinblöd?
Die FFP2-Masken hätten vor allem vor der Maskenpflicht einen echten Mehrwert gehabt.
Jetzt muss jeder an den gefährlichsten Orten irgendwas vor Mund und Nase haben. Jede einzelne dieser Masken schützt zwar nicht vor der eigenen Ansteckung - jedoch vor der Ansteckung anderer. Und wenn an den Orten mit Maskenpflicht jeder eine Maske trägt, ist dort auch die Ansteckungsgefahr erfolgreich minimiert.
Weder macht dort dann noch eine FFP2-Maske einen Sinn, noch braucht man eine, um der Maskenpflicht nachzukommen.