| Re:düster = Auslegungssache |  |
>Da diese Aspekte bislang verneint wurden, bin ich auch ein wenig verwirrt über Tegnells Aussage in Stockholm könnte vielleicht schon ein Durchseuchungsgrad von 30% erreicht worden sein. Das ist eine Millionenstadt.
Es kommt darauf an, wie viele Infizierte unter "normalen" Umständen (also ohne Überlastung wie in Norditalien, Madrid oder New York City) tatsächlich versterben. Gangelt ging von 0,37% aus, die USC-Studie legt vorläufig wohl irgendetwas im Bereich von 0,1-0,3% nahe.
Gehen wir mal von 0,3% aus. Derzeit hat Schweden 1800 Todesfälle, genaue Zahlen für Stockholm konnte ich nicht finden, meine aber gelesen zu haben, es sind etwa 40%, also vielleicht 700. Wenn die den Höhepunkt der Neuinfektionen knapp hinter sich haben, kommen wahrscheinlich noch einmal gut genauso viele dazu, also sagen wir insgesamt 1500. Bedeutet im Umkehrschluss: 500.000 Infizierte. Das dürfte dann schon in Richtung Herdenimmunität gehen.
Ist natürlich eine sehr wackelige Rechnung - ist ja nicht so, als hätte ich Ahnung, - aber so weit hergeholt scheint mir das nicht? Oder habe ich da einen Denk- oder Rechenfehler drin?
Und deutet New York City nicht auch darauf hin? Da gibt es seit einer Woche ja nur noch sehr wenige neue bestätigte Fälle (etwa 8000 innerhalb von sieben Tagen, wenn ich mich nicht verguckt habe). Entweder der Lockdown ist da effektiver als in anderen Hotspots oder die sind ebenfalls schon nah an der Herd Immunity dran. 10000-13500 Tote bisher, dann müssten 4-5 Millionen infiziert (gewesen) sein. Ist schon 'ne hohe Zahl, aber bei so einer Stadt auch im Bereich das Möglichen?
Mal sehen, was die Antikörperstudie ergibt, die heute in New York (State allerdings) starten soll.