| Rauchen (ist in diesem Unter-Ast inzwischen das Thema) |  |
Ich bin Raucher.
Angefangen mit Pfeife, im Alter von 16 Jahren, inspiriert durch Tolkien (Ja, tatsächlich).
Leider macht auch Pfeiferauchen nikotinabhängig, ein paar Jahre später also Zigaretten dazu.
Die grundsätzlich sinnvollen Einschränkungen des Rauchens in öffentlichen Räumen von vor Jahren hatten für mich die Konsequenz, noch mehr Zigaretten zu rauchen, denn eine Stunde lang eine Pfeife vor der Tür im Regen....
Pfeife inhaliere ich übrigens nicht. Gibt dann halt Zungen-/Mundhöhlen-Krebs statt Lungenkrebs...
Mir ist völlig klar, dass Rauchen in jeder Form absoluter Schwachsinn ist. Für den Raucher, aber auch für seine Umwelt (welche in meinem Fall meine Pfeifen übrigens immer gerne gerochen hat. Gibt es Studien zum "Passivrauchen" von Räucherkerzen/-stäbchen etc?)
Seit Jahrzehnten arbeite ich also sehenden Auges auf meine Krebserkarankung hin.
Ich wäre absolut einverstanden, von Krankenkassen als unbelehrbarer Risikopatient eingestuft zu sein und deutlich höhere Beiträge zu leisten. Ähnliches erwarte ich dann aber auch für andere "Risikogruppen". Provokant: Jeder der einen Skipass kauft, gehört dann ebenfalls sofort hochgestuft (Nicht wegen Ischgl, sondern immer schon aufgrund der Tatsache, dass man sich ohne Not aus eigener Entscheidung einem Risiko aussetzt, welches ärztliche Versorgung, Arbeitsausfall etc. zur Folge haben kann).
Falls ich demnächst an "Corona" oder sonst einer lebensbensbedrohlichen Lungenkrankheit erkranke und festgestellt würde, dass ich aufgrund latenter oder akuter Beeinträchtigung der Lunge grundsätzlich keine guten Chancen haben würde, möchte ich keine medizinischen Kapazitäten belegen, welche für andere Menschen mit besseren Voraussetzungen eingesetzt werden können.
Ich will dann aber bitte mein Morphium in den letzten 14 Tagen.
Das sagt sich so leicht dahin, solange man nicht wirklich in der Situation ist....