| Re:Abstand halten |  |
>>In Köln sind die Bürgersteige oftmals keine zwei Meter breit, selbst im freien gibt es bei normalen Ausgängen ständig Kontakt zu Mitmenschen.
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>Wie unten noch hinzugefügt, sagt Streeck, für eine Infektion brauche es nach derzeitigem Stand entweder ein direktes Anhusten oder Nähe und Zeit, also beispielsweise ein Gespräch, bei dem der eine den anderen unbeabsichtigt "anspuckt". Wenn das stimmt, spielt die Abstandsregel auf Bürgersteigen etc. wahrscheinlich keine große Rolle.
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In Köln Nippes um die Mittagszeit ist das was auf den Bürgersteigen los ist nicht mehr großartig von dem was vor einem Stadion oder vor einer Messe los ist unterscheiden im Hinblick auf Dichte. Da gibt es Ampeln wo das Gedränge so dicht ist dass die Ampelphase gerade so ausreicht um diese zu passieren und nicht erst die nächste Ampelphase abwarten zu müssen.
Wohnviertel und nicht Fußgängerzonen in der Nähe vom Dom, wo es nochmal extremer wird.
Köln mag ein Extremfall sein im Hinblick auf die baulichen Engen und hohen Bevölkerungszahlen in Wohnvierteln.
Ich sage nur, wenn man DAS was ich vor der Haustür habe als unbedenklich erachten würde, dann bräuchte man gar keine Ausgangseinschränkungen mehr. Ich übertreibe nicht. Das gilt natürlich nicht für die gesamte Stadt, sehr wohl jedoch für die Viertel die einen großen Teil der Kölner Gesamtbevölkerung beherbergen.
Das zeigt für mich aber auch eines, die einzige Keulenmaßnahme die man treffen konnte war tatsächlich der harte Schnitt, will man Maßnahmen präziser schneiden, dann müssen die auch dezidiert an die örtlichen Verhältnisse zugeschnitten sein.
Und solche Dinge brauchen halt Zeit, Zeit in der man die Daten erstmal sichtet und interpretiert, und diese dann auf die jeweiligen Verhältnisse zuschneidet. Zeit die wir vielleicht hatten und besser hätten nutzen müssen, nur, darüber zu klagen was man versäumt hat mag in Zukunft helfen, momentan müssen wir eben auf Sicht fahren, und wenn wir sehen wie schnell die Rate an Neuinfektionen eskalieren kann dann ist das Drohszenario eines mit dem ich persönlich nicht Poker spielen würde.