Thema:
Re:Twitter Polizei Berlin und Amtsärzte Fallzahlen flat
Autor: _bla_
Datum:29.03.20 13:31
Antwort auf:Re:Twitter Polizei Berlin und Amtsärzte Fallzahlen von PUH

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>>Das ist ein Punkt, den ich noch gar nicht bedacht hatte: das die Fallzahlen limitiert sein könnten durch die nicht vorhandenen Kapazitäten an Tests.
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>Ich frage mich das schon seit Tagen, wie weit die Daten der Neuinfektionen in der Sättigung sind. Letztlich kann man das nur mit Zahlen über die durchgeführten Tests sagen, und da sieht es mau aus. Und selbst wenn wir die hätten sagt uns das nichts über die Auswahl der getesteten Personen.
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>Beispiel:
>2000 Tests/d wurden bisher an Leuten im KH mit einschlägigen Symptomen nach befragung (Riskogebiet etc) durchgeführt. Ergebnis: viele natürlich positiv.
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>Paar Tage später (in Wirklichkeit gab es viele Neuinfektionen):
>1000 Tests gehen an Drive-Ins. Kreti und Pleti lässt sich aus Bock testen. Fast 1000 Tests negativ.


Es kann natürlich Sättigungseffekte geben, exponentielles Wachstum sorgt eben auch dafür, das ein Großteil aller am Ende Infizierten, sich erst ganz am Ende ansteckt. Da kannst du dann nicht 20 Millionen auf einmal testen. Dein Beispiel halte ich aber für eher unrealistisch. Das funktioniert eher andersherum. Am Anfang  sind noch Kapazitäten vorhanden um Leute mit schwachen Symptomen oder ohne Symptome aber Risikokontakten zu testen, daher fallen viele Tests negativ aus. Später kommen die Kapazitäten dann an ihre Grenzen und es werden primär Leute mit starken Symptome getestet, deutlich höherer Anteil an positiven Tests. Die Dunkelziffer steigt zwar an, aber die Anzahl der positiven Tests steigt trotzdem stärker an, als die Anzahl der durchgeführten Tests.
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