Thema:
Gibt es keine Preisbindung bei Medikamenten? flat
Autor: Rocco
Datum:21.03.20 12:19
Antwort auf:Das Verhalten von (Groß-)Konzernen in der Krise von Xtant

Ich hätte jetzt vermutet, dass deutsche Arzneimittelhersteller einer Art Preisbindung unterworfen seien. Selbst wenn nicht, können sich doch bei lebenswichtigen Medikamenten oder wie im Beispiel bei einem Narkosemittel nicht Preise verzwanzigfachen?!

Die schon seit längerem bestehenden Engpässe führten jetzt in Zeiten der Corona-Epidemie wiederum zu massiven Preisanstiegen. Das Narkosemittel Propofol, bei dem es schon vor dem Ausbruch des Coronavirus' immer wieder zu Lieferengpässen gekommen sei, stehe nicht mehr ausreichend zur Verfügung, kritisierte Marx.
Innerhalb weniger Tage habe sich der Preis pro Ampulle von einem auf mehr als 20 Euro erhöht: „Das bedeutet: Narkosen von Notfallpatienten könnten gefährdet und die Möglichkeiten, Kranke auf der Intensivstation zur Beatmung in „künstlichen Schlaf“ zu versetzen, bald stark eingeschränkt sein.“
Christian Hermanns, ebenfalls von der DGAI, wies zudem darauf hin, dass unter anderem auch Mittel wie Opiate, die zur Sedierung und Narkose wichtig sind, knapp seien sowie verschiedene Antibiotika, die bei Infektionen eingesetzt werden müssen.
(Bild)

Greets
Rocco


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