Thema:
Re:Es wird präsenter flat
Autor: thestraightedge
Datum:20.03.20 09:47
Antwort auf:Es wird präsenter von token

>Eben kam die Meldung vom Arbeitskollegen der mir schräg gegenüber sitzt, dass die Hebamme seiner Frau positiv getestet wurde. Jetzt hoffen wir da alle mal das beste. Mir erscheint der Versuch der Risikominimierung seitens meines AGs auch immer absurder, also der Ansatz mit zwei Gruppen. Wenn man sich den möglichen Spread durch sowas vor Augen hält, meine Güte, und wofür das alles? Wobei die Erkenntnis nun auch langsam bei diesem durchsickert, neues Gedankenspiel, alle HO, aber dafür in einem Schichtenbetrieb um das Netzwerk nicht zu überlasten, da dieses einen vollständigen HO-Betrieb nicht stemmen könne.

Nun, die Lösung kann aber nicht sein: alles zusperren, Geschäft aufgeben.

Wir haben auch eine 2-Gruppen Betrieb eingerichtet: es sind immer nur max 50% der Mitarbeiter im Haus, 4m Sitzabstand, keine Interaktion. Die andere Hälfte ist im Home Office, Mittwochs wird gewechselt. Das Lager arbeitet weiter, aber hier verteilen sich 30 Mitarbeiter auf 4.000 qm, das geht iO, wenn sich alle diszipliniert dran halten. Dazu musste es aber auch ein paar deutliche Erinnerungen geben, ja. Und einmal Androhung disziplinarische Maßnahmen bei einem "nur eine Grippe"-Spinner.

Machen wir das richtig? Keine Ahnung. Wärs besser, das Geschäft einfach aufzugeben? Ich glaube nicht, auch nicht zum Wohle der Mitarbeiter.

Wir stecken wirklich sauviel Zeit und Energie in das Thema, bis zum Ende ist alles reguliert und geplant und verboten. Nicht einmal die Putzfrauen dürfen während der Geschäftszeiten das Gebäude betreten, Essenslieferungen sind untersagt. Abholer kriegen Papiere durch eine Schleuse gereicht. Usw.

Ich bin mürbe von 2 Monaten Krisenmodus, aber ich kann auch nicht alles drangeben und aufgeben.


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