| Psychische Gesundheit in Zeiten der Krise |  |
Wundert ich ehrlich gesagt, dass es diesen Thread hier noch nicht gibt.
Die vergangenen Wochen waren sicher für viele nicht leicht, und ein Ende ist ja erstmal nicht in Sicht. Verschiedene Ängste (um die eigene Gesundheit und im Familien- und Freundeskreis, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, vor einer Wirtschaftskrise), die Einschränkung der Bewegungsfreiheit und Einsamkeit durch fehlenden zwischenmenschlichen Kontakt werden sicher mehr und mehr Menschen zu schaffen machen.
Meine persönliche Situation:
- Die Hälfte der Zeit Freiberufler (einer meiner Kunden hat sich eigentlich komplett auf Messen und POS spezialisiert)
- Andere Hälfte Studium, habe gerade mit der Master-Thesis begonnen und bin Corona-bedingt schon auf die ersten Hindernisse gestoßen
- Wohne eigentlich zusammen mit meiner Partnerin, die sitzt aber seit zwei Wochen im Iran fest (ist keine deutsche Staatsbürgerin) und kann auf absehbare Zeit wohl nicht zurück kommen
- Freunde wohnen mittlerweile alle in anderen Städten
- In der Familie gibt es noch eine zusätzliche gesundheitliche Belastung (will ich nicht so sehr drauf eingehen), die schlaucht
Ich merke mittlerweile, dass die gesamte Lage mein Gemüt extrem belastet. Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen, zunehmende Interessenlosigkeit, wenig Energie etc. Quasi schon eine leichte Depression.
Was mir ein wenig hilft bislang:
- Spazieren zu gehen
- Mit Freunden zu telefonieren
- Versuchen, mit der Partnerin den Alltag zu teilen über Whatsapp und VoIP
- Mich nicht unter Druck zu setzen, super-produktiv zu sein
- Nicht mehr alle halbe Stunde aktuelle Corona-News zu checken
Hätte aber gern noch mehr "Werkzeuge"
Wie geht es Euch?
Was macht Ihr, damit die Stimmung nicht zu weit unter Normalnull sinkt?
Vielleicht kann man hier ein paar Tipps sammeln, um aus der Situation das beste zu machen.