Thema:
Re:Qualitätsspoiler (Staffel 2) flat
Autor: HomiSite
Datum:01.10.23 17:40
Antwort auf:Qualitätsspoiler von Jassi

Spoiler zur kompletten Staffel 2 von THE BEAR:

>Puh, die erste Hälfte der zweiten Staffel hat mich mal gar nicht entzückt mit Ausnahme einer Folge und es ist bestimmt nicht die von der ich jetzt schon weiß, dass man sie leider feiern wird.

Ich habe keinen so großen Unterschied zur ersten Staffel empfunden (die ich mich ja etwas verwirrt hatte ^^), auch wenn der Restaurant- oder genauer Küchenbetrieb lange Zeit keine Rolle spielte. Aber das kann man ja auch nicht fortwährend bringen.

>Folge 6 ist mir echt zu bemüht und versucht 45 Minuten lang in ihrer Kakophonie einen auf "Uncut Gem" bzw. "Der schwarze Diamant" zu machen. [...]

Ich fand diese Episode tatsächlich konzeptionell cool - allein, als ich zufällig auf die Laufzeit schaute - und mit tollem Szenen. Die auf Krawall gebürsteten Charaktere waren aber in Gänze etwas too much und Jamie Lee Curtis' Figur in der Tat zu drüber.

>Von den ganzen Close-Ups in der ersten Staffelhälfte will ich erst gar nicht anfangen, nur in Ausnahmefalle ergibt das stilitisch Sinn, wenn z.B. die Kamera auf Ayo Edebiri (Sydney) hält als sie zu Carm befragt wird.

Hm, da habe ich nicht so ein Auge für und ist mir daher nicht negativ aufgefallen. Die Serie ist meiner Meinung nach audiovisuell eh eher bodenständig? Schön fand ich aber, als Carmen seine Jugendfreundin am Tiefkühlschrank trifft und ihr Gespräch nur aus Close-Ups besteht und die Welt herum dadurch verschwindet.

>Ab Folge 7 ist dann alles wie ausgewechselt und The Bear kehrt zu alten Stärken zurück, wobei ich aber sagen muss, dass ich mich tw. an einen (Sport)anime erinnert gefühlt habe, wo einzelne Charaktere auf ihren wahren Bestimmung getrimmt werden wie z.B. in den Folgen "Honeydew" und "Forks" und dadurch einen permanenten Buff erhalten.

Ich muss sagen, dass mir diese Folgen zwar an sich gefallen haben, aber dann in der Staffel am ehesten negativ auffielen. Wie du schreibst, wirkte es zu "dramatisiert". Die totale Selbstfindung vom COUSIN im überperfekten Edelrestaurant  in einer Woche, die unwirkliche Nachtisch-Nachilfe in Dänemark mit TED LASSO-Vibes und Superköche, die völlig in sich ruhend Wahrheiten und Vergangenheit preisgeben.

>Zur Causa Carmen:

Moment, ist nicht alles schon Spoiler hier? :-D Wäre ein glücklicher Carmen so ein Problem? :-) Ich fand seinen selbstgeißelnden Breakdown in der Kühlkammer ein wenig aufgesetzt, auch wenn natürlich die Anspannung enorm war und es dann lustig war, dass er gefangen fast nix zur Restaurantpremiere beitragen konnte. Dafür wurde Handwerker Fak mal eben zum Kellner gemacht - auch irgendwie unwirklich.

>Und jetzt mal im Ernst: Als Marcus die Nachspeise präsentiert, dann ist das sowas von wie in einem Anime....und für solche Momente habe ich 'ne Schwäche.

Too much. :-)


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