Thema:
Re:Filmanalyse/Schmitt kritisiert den Film flat
Autor: Rastan
Datum:16.11.22 13:39
Antwort auf:Re:Filmanalyse/Schmitt kritisiert den Film von Pezking


>Das passt hier insofern nicht, als dass Wakanda keinerlei imperialistischen Ziele verfolgt. Das Land will keine Weltmacht sein. Man wähnt sich aus guten Gründen als Oase des Fortschritts und der Gerechtigkeit und sieht gleichzeitig, wie die restliche Welt mit ihren Ressourcen und Möglichkeiten umgeht. Und wie sie mit dem übrigen afrikanischen Kontinent umgegangen ist. Und hält deshalb eine Isolationspolitik nicht für die schlechteste Idee. Was natürlich egoistisch ist, aber im Sinne der Selbsterhaltung auch notwendig erscheint.


Mmm. Sehe ich etwas anders. Wakanda sieht sich als Sprachrohr der Unterwasservölker und als deren "Beschützer". Ein typisches Zeichen imperialistischer Tendenzen.
Es ist schon sehr anmaßend und herablassend, wenn Wakanda sich als Schutzschild positioniert.


>Gleichzeitig versuchen andere Länder immer noch nicht aufrichtig, Wakanda mit einer angemessenen Demut von den Vorteilen einer echten Partnerschaft zu überzeugen, sondern man nutzt lieber das dort vermeintlich entstandene Machtvakuum, um sich einfach via Black Ops das zu holen, was man gerne hätte. Wer will da Wakanda seine Zurückhaltung verdenken?

Das finde ich als Argument schwierig. Gibt ja zumindest 2 Möglchkeiten: Einen Kniefall erwarten und so lange die Tür zulassen, oder Großmut beweisen und den ersten Schritt gehen. Gerade auf Afrika in Summe bezogen, hätte Wakanda sogar die moralische Pflicht vorauszugehen. 1,5 Mrd. Menschen zu ignorieren, weil man lieber im eigenen Saft baden will. Na ja.

Wie gesagt: wenn man BP ernsthaft diskutieren will, ist das weit spannender als bei vielen anderen Filmen.


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