| RRR oder: The Telugu Avengers |  |
RRR ist die beste Comic-Verfilmung der letzten Jahre, basierend auf einem nicht existierenden Comic - die Verfilmung der Fiktion "Was wäre, wenn sich zwei indische Freiheitskämpfer getroffen, angefreundet und mit den britischen Besatzern aufgeräumt hätten?".
Nach 15 Minuten weiß man, wie melodramatisch (das Mädchen) und wie over the top (1 vs. 1000) der Film sein will: Dann schaltet man entweder kopfschüttelnd ab oder schnallt sich mit einem breiten Grinsen an.
RRR ist ein reißerischer Groschenroman, sieht großartig aus, kennt nur große Gesten und WAHNWITZIGE Action, hat null Subtext und Subtilität. Jede Emotion wird ausgesprochen und durch eindringliche Musik unterlegt.
Der Vergleich zu den Yakuza-Spielen drängt sich auf: Pathos, Knochenbrecher-Action, in your face-Dialoge. In einer RRR-Szene wird ein Motorrad geschwungen, so wie man es mit Fahrrädern in Kamurocho macht.
Mich würde interessieren, wie das indische Publikum so etwas beurteilt - als nuanciert, authentisch, gefühlvoll? Für mich ist RRR das unterhaltsamste Action-Epos des Jahres.
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