Thema:
Re:Bild & Ton sind normale Streaming-Qualität. flat
Autor: Guy
Datum:05.04.22 14:40
Antwort auf:Re:Bild & Ton sind normale Streaming-Qualität. von Droog

>>Also im Rahmen der Möglichkeiten ist da qualitativ nichts zu beanstanden (außer das Amazon halt seltenst HDR/DolbyVision/DolbyAtmos bietet).
>>
>>Schaue sowohl über Apple-TV+Denon-Soundbar+Panasonic-Plasma in der Küche, als auch auf Apple-TV4k+Denon-AVCX8500H+Dolby-Atmos/Auro-3D-7.2.6-Setup+JVC-DLA-N7 im Heimkino.
>>
>>"Über Chromebook an TV angeschlossen" ist jetzt halt nicht unbedingt das Qualitäts-Setup.
>>Funktioniert, klar.
>>Aber wenn da irgendwas nicht optimal aussieht oder klingt ist das halt so.
>>Ohne da jetzt despektierlich klingen zu wollen.
>
>
>Das würde ich ja gelten lassen, wenn es quasi alle Inhalte betreffen würde. Die Disney+ Sachen klingen zu 99% glasklar.


In jedem Raum hat man raumakustisch bedingt bestimmte Raummoden an bestimmten Positionen, bei bestimmten Frequenzen.
Ein TV-Lautsprecher hat zudem selbst deutliche Defizite in bestimmten Frequenzbereichen.
Dazu kommen oft hart reflektierende, glatte Flächen, wie z.B. die Tischplatte, auf der der TV steht und gegen die dann i.d.R. auch die bei heutigen TVs meist nach unten gerichteten Speaker direkt strahlen - und dadurch schon eine unangenehme erste Schallreflexion erzeugen, die z.B. die Stimmwiedergabe zusätzlich erschwert.

Je nachdem, welche Frequenzbereiche bei der Tonspur eines Filmes/einer Serie nun besonders gefordert/betont/"benutzt" werden (hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, in welchem Studio abgemischt wurde und eben auch welche "Stimmungssignatur" der Tonmeister akustisch erzeugen wollte), kann es nun, in Kombination aller genannten Punkte, vorkommen, dass bestimmte Tonspuren auf bestimmten Setups in bestimmten Räumen eben einfach besser oder schlechter klingen, als andere.

Bessere (und i.d.R. größere) Lautsprecher (-Systeme, am besten mit Subwoofer oder als Standboxen) bieten einen größeren und lineareren Frequenzgang.
Bessere Verstärker/Soundbars bieten (verschieden gute, aber immerhin) Raumeinmess-Systeme, die einige (nicht alle) akustische Unzulänglichkeiten eines Raumes abmildern können.
Führt man dann am Raum selbst (z.B. in einem Heimkino) noch raumakustikfördernde Maßnahmen, wie Absorber, Duffusoren, usw. (am besten natürlich basierend auf Messungen) durch, so kommt man dem Zustand, dass (im Rahmen der jeweiligen Abmischung) "alles gut klingt" schon sehr sehr nahe oder kann ihn sogar erreichen.


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