Thema:
Re:Staffel 4 Fazit flat
Autor: Obiwan
Datum:20.03.22 02:34
Antwort auf:Staffel 4 Fazit von HomiSite

Danke für dein ausführliches Fazit.

Yo, ja, du hast mit vielen Kritikpunkten (hier und vorher) absolut recht, mein Vorteil ist einfach, dass es mich überhaupt nicht gestört hat. Vor allem habe ich mich nicht an Michael oder irgendeinem anderem Charakter aufgerieben.
Unterm Strich fand ich Staffel 4 ziemlich unterhaltsam, gut gemacht, spannend, kurzweilig und eben einfach gute Star Trek Kost, die man sicherlich doof finden, aber eben auch wirklich mögen kann.

>Es ist positiv zu sehen, dass die vierte Staffel STAR TREK: DISCOVERY im späteren Verlauf nicht mehr so viel Anreiz für Häme gab, aber gleichzeitig lange Zeit quälend langsam voranschritt. Die Ausgangslage mit einer gefährlichen Raumanomalie und die Frage, was oder wer dahintersteckt, fand ich grundsätzlich gut, auch wenn es mal wieder eine fundamentale Bedrohung zu sein scheint.
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>Und man muss auch klar loben, dass diese Staffel am meisten "klassisches" STAR TREK bot mit Gesprächen, Verhandlungen, Diplomatie und Teamwork, auch wenn's öfters unbeholfen umgesetzt wirkt. Und trotz mehr Zusammenarbeit bleibt die Brückencrew der Discovery einfach immer noch zu farblos und Michael hat immer noch sehr oft die zündenden Ideen (die manchmal auch nicht brillant sind, weswegen die anderen noch dümmer wirken :-D).
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>Die Lobeshymnen, die ich hier und da über Staffel 4 las, kann ich nicht nachvollziehen, dazu war trotzdem zu viel Augenrollen, dann zähe Langeweile und immer wieder Michael die weinend-weise Chefin.
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>Spoiler:   Die Auflösung, dass eine sehr fortgeschrittene recht cool aussehende Rasse aus riesigen Weltraumquallenmonstern im Kollektiv dahintersteckt (erschaffen die auch Dinge körperlich oder alles telepathisch oder so?), die einfach keinerlei anderes intelligente Leben erkannte und deswegen zig Planeten vernichtete für einen selten Rohstoff, war schon okay. Die ARRIVAL-artige Kontaktaufnahme war mir zu ausgewalzt und gefühlt hat die Rasse das umständlichste visuell-chemische Kommunikationssystem aller Zeiten. Aber am Ende kann Mister Saru wie die schnellste Gerichtsschreiberin emotionale Reden verschiedener Crewmitglieder direkt mit seiner Lichtorgel übersetzen.
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>Saru stand neben Michael und Book diese Staffel eh ziemlich im Mittelpunkt wegen seiner sich anbahnenden Romanze mit der vulkanische Präsidentin. Immerhin ist deswegen irgendwann die Holzhammer-Liebesgeschichte um Adira weg gewesen. Und am Ende gab es keinen so wirklichen Bösewicht, was auch durchaus angenehm war.


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