| Mich auch etwas |  |
Als auf Gags abzielende Comedy fand ich Staffel 1 nicht herausragend, aber diese warmherzige Atmosphäre war einzigartig. Für Staffel 2 scheint man aber oft zu sehr darauf zu bauen. Richtiges Drama gab's natürlich auch in S01 nicht, aber wie du schriebst, findet das meiste Geschehen in S02 ohne Antagonisten und in einer Welt aus so viel Zuckerwatte statt, dass selbst Süßigkeitenjunkies etwas überdrüssig werden.
Es gibt kleine Probleme, die fast jeder kennt und dann oft in derselben Folge einen schöne Lösungsvorschlag dafür, von dem man sich wünscht, jeder würde sich daran halten (vgl. Droog oben), der aber auch etwas sehr simpel ist. Dadurch wirkt vieles leider beliebig und flüchtig, eben wie Zuckerwatte.
Ich mag es, dass Ted Lassos Methoden durch die Psychologin etwas gebrochen werden, also quasi als Metakommentar, dass (s)eine positive Weltanschauung eben nicht alle Probleme lösen kann. Das könnte aber auch für die Serie selbst gelten ...
Persönlich hätte auch ich lieber mehr Sport (als Nicht-Sport-Fan) statt Dating, aber mal sehen. In Folge 5 fiel die erste Hälfte ungefähr in die oben kritisierte Ecke, aber das Ende um Roy Kent war dann wieder so heimelig umgesetzt, dass einem warum ums Herz wurde, trotz Kitschgefahr.