| Re:Ach, fuck. Gestern ich noch so zu IASIP-Blackface... |  |
>Maßgeblich ist für mich hier vor allem das Urteil des Schöpfers/Produzenten. Da gibt es eigentlich gar kein "übervorsichtig", die können das ggf. beurteilen und halten wie sie wollen. Wenn denen nachträglich irgendwas unangenehm ist, dann ist das so.
Doch, natürlich kann auch da Überreaktion vorliegen weil man sich der anstrengenden Diskussion entziehen möchte und stattdessen lieber sein Werk aufgibt weil es schlicht einfacher und bequemer ist als es zu verteidigen. Letzteres würde sich nur dann lohnen wenn sich damit noch richtig dick Kohle verdienen lässt oder man aus tiefster Überzeugung handelt. Ansonsten betritt man dieses Minenfeld aktuell lieber nicht.
Was nicht heißt, dass es nicht auch ehrliche Selbstreflektion von Künstlern gäbe die sich wirklich nachträglich für Sachen schämen die sie so heute nichtmehr machen würden.
>Ich glaube nur nicht, dass es - auch in der aktuellen Lage - irgendwelche triftigen Gründe gibt, sich nicht mehr über fiktive Rassisten lustig zu machen.
Selbstverständlich nicht. Die jeweilige Motivation ist zu bewerten. Einzelne, aus dem Kontext gelöste Teilaspekte herauszupicken und sich draufzustürzen war noch nie wirklich hilfreich. Und zum Glück ist doch der Graubereich, wo die Motivation nicht gleich zu durchschauen wäre eher klein.
mcdee