Thema:
Re:Zwischen fremdschämen und akzeptabel flat
Autor: Sachiel
Datum:06.01.20 07:55
Antwort auf:Zwischen fremdschämen und akzeptabel von PoP

>Also die erste folge war ein Schock. Und das nicht im positiven Sinne. Der König und die Königin sind schlechte Schauspieler. Und total unsympathisch. Man will das die verrecken.
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>Dann läuft die Königin auf das Schlachtfeld WTF, wird verletzt und braucht eine gefühlte Ewigkeit beim ausbluten.
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>Nichts ist dramatisch bei dem ganze, soll aber wohl dramatisch wirken. 5 Klassen unter der ersten GoT Folge. Wirkt mehr wie Xena.
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>Das einzige was ok war sind die Schwertkämpfe. Ich geb dem ganzen noch ne Chance weil ich das Spiel so liebe und hoffe paar quests zu erkennen. Zb dachte ich als Ciri in den Wald lief das sie die drei netten Hexen trifft. War aber leider nicht so.


Haha, bei mir genau umgekehrt: Fand die Königin spitze. Jetzt nicht unbedingt sympathisch, aber doch sichtlich geschockt, als sie vom Angriff erfährt und dadurch sehr menschlich. Dito die Beziehung zum König. Für die kurze Screentime, die sie hatte, schon ein durchaus vielschichtiger Charakter. Fühlte mich an eine gute Theatervorstellung erinnert.
Die Schwertkämpfe waren mir zu viel rumgefuchtel. Klar, Klassiker, und der Witcher-Style wird ja auch von Sapkowsky so beschrieben, aber so ein historizistischerer Ansatz mit zumindest einigen schnellen effizienten Moves ohne Schauwert wäre mal ganz erfrischend gewesen.
Davon abgesehen finde ich den grimmigen Seitenblick von Cavill auch dezent peinlich immer. Andererseits, und hier rationalisiere ich zugegebenermaßen, passt das auch durchaus zum Charakter des Witchers, der versucht, sein Image zu wahren, obwohl er ja im Gegensatz zu den Legenden eigentlich ein herzensgutes, gefühlvolles Wesen ist.
Den Silvan fand ich übrigens auch pottenhässlich.


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