| Re:Asiatisches Kino ist scheiße geworden - zumindest IMHO |  |
>Ich hab bei The Raid usw das Gefühl, dass die einfach nur mehr Leute kämpfen lassen und die Kämpfe brutaler inszenieren. Einfach mehr und lauter und blutiger. Mir fehlt da die Finesse. Das erinnert mich an diese Restaurants, die mega-erfolgreich sind, weil sie halt Riesenschnitzel anbieten oder fünfstöckige Burger. Viel hilft viel. Dabei geht dabei die Essenz verloren. Ich will klare, akzentuierte Aromen ohne Schnickschnack.
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>Wenn ich da an Kampfsportfilme von früher denke, zB. Jackie Chans Szenen mit Benny „The Jet“ Urquidez – das waren noch Kämpfe!
ja die waren super, aber die neue Generation nicht minder.
Sind halt keine klaren Bewegungen, die damaligen Kämpfe könnten teils auch so in einem Ring stattfinden.
Modernere Kampfsportarten entwickeln ihre Moves oft aus der Bewegung/Abwehr heraus, sind spontan/kreativ, das wirkt teils etwas chaotischer.
Aber gerade bei the Raid oder die ersten Tony Jaa Filme war IMO die Choreo sensationell.
Das liegt nicht nur am Kämpfer selber der quasi nur dazu dient längere Takes drehen zu können, sondern auch sehr stark am Regisseur.
Iko Uwais hat in the Raid geliefert, jetzt bei Night comes for us kommt sein Können nicht zur Geltung weil es der Regisseur nicht versteht die Kämpfe zu inszenieren, die Kämpfe wirken zu plump, erinnern eher an eine Schlägerei.
Iku hat z.b. auch mit Wahlberg in Mile22 gespielt.
Hätte gut werden können, aber hier haben sie zuviele Schnitte eingebaut, wie jedem anderen der nicht kämpfen kann wo man nach jeder Bewegung "cut" schreit damit man nicht sieht wie der Schauspieler das Gleichgewicht verliert :)
Durch die vielen Schnitte verloren die Szenen massiv an impact, fand ich sehr schade.
Aber ja, der eine oder andere Zweikampf mehr hätte es schon sein können.
Ich stehe jedenfalls auf gute Choreographien und Kameraarbeit und da kommt das Beste derzeit immer noch aus Asien.