| Re:Zustimmung |  |
>Seh ich sehr ähnlich. Ich frage mich auch, ob das nicht für Netflix & Co in der Summe eher ein Nachteil ist. Eine Season Stranger things z.B. brennt für ein paar Tage, max. so 2 Wochen extrem heiß und hell - und dann ist es aber auch schon wieder vorbei, ein kurzer und heftiger Hype - aber danach muss Netflix auch schon wieder was Neues liefern um im Gespräch zu bleiben, hat ein wenig was von "Verheizen", dieses Binge-Release Prinzip. Da ist ein konstanter Hype über mehrere Monate doch auch sicher marketing technisch vorzuziehen, oder?
Das ist halt die Frage.
Netflix-Serien haben halt eher eine Halbwertszeit im Rampenlicht wie Kinofilme. Letztere kommen damit ja auch klar.
Netflix ist halt dadurch verdammt dazu, permanent neuen Content nachzuschieben. HBO hingegen kommt mit ein, zwei tollen Serien immer mal für ein Vierteljahr über die Runden.
Aber letztendlich ist mir als Konsument die Netflix-Perspektive auch egal. Ich merke und bedauere halt nur, dass sich durch das Day-1-Bingewatching ganzer Staffeln diese Serien in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht so recht entfalten können. Eine GoT-Staffel kann ein ganzes Frühjahr prägen. Das vermisse ich bei Netflixproduktionen dank des Vertriebsmodells.