| Re:an der US Kino Kasse geflopt? |  |
>>Martin Scorcese hat erst kürzlich gegen Meinungsaggregatoren (wie zb RottenTomatoes) argumentiert. Und auch wenn er das aus der Sichtweise heraus getan hat, was einen (Film-)Kritiker auszeichnet, so hat er meines Erachtens doch etwas thematisiert was alle kreativ schaffenden zur Zeit beschäftigen sollte.
>>Ein Aggregator-Mechanismus ist einem Attraktor in der Theorie der dynamischen Systeme nicht unähnlich. Letztendlich werden dadurch Strömungen verstärkt und Vielfalt beschnitten.
>>
>Ich werfe für ein erste Einschätzung zwar auch immer mal einen Blick auf Rotten, sehe die Seite generell aber auch als eher kontraproduktik an.
Die Rotten Tomatoes Wertung ergibt sich aus positiven und negativen Reviews,
50% heißt die Hälfte aller Kritiker fand ihn gut, selbst wenn er 10% hat sind es immerhin noch 10 von 100 Kritikern die ihn gut fanden :)
Die Average Rating darunter wäre sinnvoller als großgedruckte Wertung, denn das ist ja die "eigentliche" Wertung.
>Wenn man jetzt aber mal genauer hinguckt stellt man fest, das selbst Filme mit miserablem Score wie der Emoji Movie oder Baywatch noch Gewinn gemacht haben, wohingegen BR2049 von seinen 89% offenbar nicht profitieren konnte.
Das er bis jetzt nur 100 Mio weltweit eingespielt hat ist schon erstaunlich wenig. Normalerweise hilft eine hohe RT Wertung. Man hätte meinen können das der Name Bladerunner alleine zieht.
Emoji Movie und Baywatch haben beide schon das doppelte eingespielt, obwohl Emoji nur 10% RT Wertung bekommen hat. Gut, man darf halt die Masse an Leuten nicht unterschätzen die sich auch einfach mal zum Spaß irgendeinen Quatsch am Samstag Abend ansehen ohne vorher im Internet lange nach der Wertung zu googeln.
Allzu komplexe Storys sind bei vielen evtl. gar nicht unbedingt erwünscht, man will nicht soviel nachdenken sondern lieber Spaß haben.
Vielleicht nehmen die Leute es Harrison Ford immer noch übel das er und sie wollen nicht sehen