| Wer den Film liebt, wird das Buch nicht unbedingt mögen |  |
Ich bin auch ein großer Fan vom Film und kann alles was Derrick gesagt hat nur unterschreiben.
Daher habe ich vor ca. 2 Jahren auch das Buch gelesen. Ich war danach bitter enttäuscht.
Im Grunde genommen unterscheidet sich das Buch dadurch, dass es noch ein paar Stationen mehr hat (Schauspieler, Astronaut, Mathematiker...) und dass Forrest eigentlich ein ganz anderer Charakter ist. Seine Einfältigkeit wird im Buch weitaus mehr erklärt, einerseits ist er Autist (daher auch Mathematiker und deswegen wiederum auch Astronaut) und andererseits kommt er halt aus Alabama und ist ein typischer Rednek (daher sind Szenen wie die bei den Rassenaufständen an seiner Uni natürlich komplett anders, da er im Buch selbst rassistische Züge hat).
Vor allem aber fehlt der Drive. Im Buch wird eine Station nach der anderen aneinander gereiht, während das im Film alles sehr fließend ist. Vor allem die emotionalen Höhen und Tiefen fehlen komplett. Weiterhin ist ein großer Teil der Magie des Films einfach das Gefühl zu haben, dass man anhand des Leben von Forrest ein Stück amerikanische Geschichte mitbekommt und dazu gehört einerseits, dass man auch die Videomontagen bei den verschiedenen Präsidenten (oder auch in der Talkshow mit John Lennon) sieht. Vor allem aber fehlt natürlich der geniale Soundtrack, der essentiel für die Magie des Films ist.