Thema:
Re:Bethesda-Übernahme als Reaktion auf Sonys aggressive. flat
Autor: festwürstchen
Datum:26.06.23 08:12
Antwort auf:Re:Bethesda-Übernahme als Reaktion auf Sonys aggressive... von Rand al'Thor

Nein, es wäre nicht klüger gewesen.

Es ist ganz einfach: Alle Exkludivdeals sind für Microsoft teurer und durch die geringete Hardwarebasis sind keine Gewinne zu erwarten, weil weniger Spiele verkauft werden.

Xbox legt immer drauf.

Im FTC-Verfahren wurde klar, dass Xbox eine eigene Abteilung innerhalb Microsofts ist, mit eigenem Budget, welche Profit generieren muss. Xbox muss dem CFO  wöchentlich Zahlen vorlegen. Die können sich solche Deals auf Dauer nicht leisten.

Anders als bei Spiel spezifischen Exklusivdeals werden bei einer Übernahme Assets durch Microsoft (nicht durch Xbox) übernommen. Die Investition verpufft also nicht, sondern man bekommt Entwicklerteams, Gebäude, Grundstücke und natürlich die IPs. Es ist das Glück von Xbox dass nun erstmalig ein CEO vom Mutterkonzern komplett hinter dem Gaming-Kram steht.

Umgekehrt sind natürlich Day 1 Deals für Game Pass günstiger als für Sony mit PS Plus. Es gibt weniger Xboxen, ein Publisher müsste auf weniger verkaufte Kopien verzichten als bei PS Plus.

Microsoft konkurriert also so wie es kann.

Der "weinerliche" Phil Spencer hat vor Gericht unter Eid ausgesagt, sechs Stunden lang. Ich denke nicht dass es das Tagesgeschäft von dem oder einem von uns hier wäre.

Es sollte mittlerweile klar sein: Wenn PlayStation weiterhin in großem Stil Content akquiriert, wird auch Microsoft nicht aufhören.
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