| Gestern Abend angespielt (PS5-Version): |  |
Spiel und Steelbook sind Gestern bei mir angekommen.
Eigentlich wollte ich ja erstmal noch Rare Replay und dort Perfect Dark weiterspielen, jedoch konnte ich es Gestern nach Feierabend dann doch nicht lassen und wollte Tactics Ogre: Reborn zumindest kurz anspielen. Kommt bei mir schließlich nicht mehr oft vor, dass ich ein Spiel direkt zu Release spiele, also los geht's :)
Zur Info: Installation: ~ 7,6 GB + ein ~ 100 MB-Update.
Tjo, aus dem kurzen Anspielen wurden dann mehrere Stunden bis tief in die Nacht.
Das Spiel hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Weshalb? In erster Linie liegt es daran, dass das, was ich mir als Matsuno-Sympathisant erhofft habe, hier schon gleich zu Beginn ersichtlich ist:
Die Geschichte ist vom ersten Moment an spannend, Akihiko Yoshida's Illustrationen finde ich wie so oft großartig und der spielerische Tiefgang wird schon nach Absolvieren der ersten zwei bis drei Missionen ersichtlich. Matsuno + Team-Vibes: Check!
Was jedoch von der ersten Minute an herausragt, ist Hitoshi Sakimoto's Musik. Phänomenal, was er hier (wohl zum Teil in nochmals überarbeiteter Form) abliefert. Ich hatte kurzzeitig Gänsehaut, als ich auf der Weltkarte angekommen war. Mit gutem Sound-Equipment einfach nur Baldo, äh, Geilo!
Die Optik während der Gefechte geht für mich auf meinem 50 Zoll-1080p/60 Hz-Plasma-TV bei etwa zwei Meter Sitzabstand absolut in Ordnung: Die Kamera kann in drei unterschiedlichen Stufen gezoomt werden und selbst die größte Zoomstufe, bei welcher u.a. auch die Geschichte präsentiert wird, ist für mich noch ok, da mir die Sprites nicht vollständig durch einen Filter weichgezeichnet erscheinen und ein gewisser Pixel-Look erhalten bleibt. Dafür, dass die Optik auf der SNES- bzw. PSP-Version basiert, komme ich damit mit meinem Setup gut klar. In den Kämpfen habe ich bisher die mittlere Zoomstufe gewählt (= Standard) und damit schaut das Ganze für mich sogar überraschend gut aus. Auch Effekte wie Kerzenschein, Licht, welches durch Fenster in die Räumlichkeiten scheint, Zaubereffekte, usw. sehen schick aus und fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Zudem läuft bisher alles mit butterweichen 60 fps. Ok, das überrascht mich jetzt bei dem Gebotenen nicht wirklich, ich wollte es nur erwähnt haben :)
Die Sprachausgabe ist zum Teil auch nett, sodass ich sie aktiviert lasse, jedoch ist aus meiner Sicht innerhalb der ersten Stunden vielleicht nicht jeder Sprecher aus der obersten Riege und trotzdem weit davon entfernt, einen schlechten Job zu machen. Ich würde somit eher vermuten, dass hier zum Teil der Sprecher-Nachwuchs gefördert wird.
PS5-Eigenheiten wie der DualSense-Controller (L2/R2 in den Menüs oder das Controller-Vibrieren bei geöffneten/geschlossenen Türen z.B.) oder schnelles Speichern/Laden werden unterstützt.
Zwar kenne ich die SNES-/PSP-Versionen nicht (SNES) bzw. nur sehr grob (PSP-Version, die ersten zwei bis drei Missionen), jedoch weiß ich um die zahlreichen spielerischen bzw. Bedienungskomfort-Änderungen, die mit Tactics Ogre: Reborn einhergehen. Was ich gleich schon recht früh feststellen konnte: Trainings-Missionen sind an jedem(?) Ort auf der Weltkarte zu jeder Zeit durchführbar. Stirbt dabei ein Charakter, ist er nicht wie in den regulären Missionen nach einer gewissen Zeit für immer verloren, sondern erhält dann einfach zum Ende des Kampfes nicht wie die anderen Charaktere Erfahrungspunkte, sodass man auf diese Weise entspannt(er) leveln kann. Das Leveln der Charaktere hingegen ist je nach Spiel-Fortschritt immer nur bis zu einer vorgegebenen Stufe möglich, um es dem Spieler nicht durch evntl. angewandtes Endlos-Grinding zu leicht zu machen. Eine Beschleunigungs-Funktion während der Kämpfe ist ebenfalls integriert worden, es müsste sich dabei um die zweifache Geschwindigkeit handeln.
Insgesamt wirklich ein großartiger Ersteindruck, den das Spiel bei mir hinterlässt. Schade eigentlich, dass ich mir für den Titel nicht extra Urlaub genommen habe, aber ich denke, ich werde die kommenden Wochen alle anderen Titel auf Eis legen, um in diese Welt angemessen eintauchen zu können.