| Re:ist ER nun das neue Franchise und ersetzt Souls? |  |
>Glaubt ihr, dass ER aka Souls-Open World nun in Zukunft das Franchise sein wird welches From bedienen wird?
>Der Erfolg war ja nun wirklich sensationell und es liegt nahe ein ER 2 zu entwickeln.
Die Welt und die Lore sind interessant, das Spiel hat alle Verkaufszahlen-Erwartungen übertroffen und jede Menge Souls-Zweifler zu waschechten Fans werden lassen (siehe auch die vielen Youtuber/Streamer, die nach Elden Ring jetzt Bloodborne etc. zocken). Es wäre also schön dumm, diesem Spiel keinen zweiten Teil zukommen zu lassen. Aber bitte erst einmal ein schöner DLC mit einem (oder zwei) geilen Legacy-Dungeons und neuen Gegnertypen und Bossen.
>Würdet ihr euch das so wünschen? Es ist die Frage ob die klassische Souls-Formel wirklich ausgereizt war. Oder anders ausgedrückt: Glaubt ihr, Open World und Souls sind ein Dream Team, oder findet ihr, dass OW der Formel nicht gut getan hat, und in der jetzigen Form vielleicht ein bisschen zu viel war?
Ich finde Elden Ring in der Kombination Souls-Kämpfe und Open World fantastisch! Sicherlich zieht sich das Spiel nach hinten raus ein wenig zu sehr in die Länge (zumindest, wenn man versucht, möglichst viel optionales zu machen), aber für den ersten OW-Versuch von FROM ist das schon aller Ehren wert.
>Ich könnte mir ein offeneres Souls super vorstellen. Ein großes ActionAdventure mit grossen maps, aber keiner Open World, zumindest nicht so riesig wie in ER und stattdessen noch besser durch designt.
Es ist eigentlich kein so großer Unterschied zwischen DS3 und Elden Ring zu erkennen - zumindest beim erneuten Durchspielen. Man hat einen ungefähren Build im Kopf und versucht, möglichst schnell an benötigte Items, Waffen und Ausrüstungsgegenstände zu kommen. Zwar muss man mit Torrent in den ersten Stunden viel reiten und Sites of Grace freischalten, aber irgendwann reist man einfach nur noch per Grace-Hopping durch die Gegend und lässt die Open World links liegen. Dabei ist diese beim ersten Durchgang der Star und gibt einem dieses durchgängig epische Entdecker-Gefühl, welches DS3 beispielsweise nicht liefern kann. Ich habe sowohl den ersten Durchgang abgefeiert (trotz Abnutzungserscheinungen im letzten Drittel) als auch den zweiten Durchgang mit selektiver Vorgehensweise.
>Vielleicht ist das aber auch ein Punkt, den From in Zukunft adressieren würde. Ich könnte mir vorstellen, dass das Copa and paste welches vorhanden ist, dem Team selbst nicht sehr zusagt, aber es anders jetzt beim ersten Mal nicht möglich war, und deren Kapazitäten gesprengt hätte.
Dass Gegner recycelt werden, hat mich bei der Vielzahl an unterschiedlichen Gegnern nicht wirklich gestört. Auch die Dungeons ähneln sich zwar von den Texturen/Strukturen, haben jedoch meistens einen individuellen Twist und waren für mich bis zum Schluss immer ein Highlight beim Erkunden (im Gegensatz zu den Chalice Dungeons in Bloodborne). Mich hat eher das gesamte Schneegebiet (insbesondere das Consecrated Snowfield) abgetörnt. Ich finde Schneegebiete meistens doof und Elden Ring hat daran leider nix ändern können.
>Jedenfalls sehe ich noch einiges an Luft nach oben, und ausser Nintendo mit BOTW 2 fällt mir momentan kein anderer Entwickler ein dem ich zutrauen würde das "OW-Problem" wirklich zu lösen, und das Genre auf ein neues Level zu hieven. Die Anfänge sind gemacht.
Das sehe ich ähnlich. Trotz der irrsinnigen Größe Elden Rings ist es halt einfach das Zugänglichste aller Soulsbornes. Die Wege zu den Bossen sind entschärft worden bzw. stehen viele Stakes of Marika in der Gegend rum und die absolute Bewegungsfreiheit vermeidet geschickt das "Gegen die Wand rennen" wie man es aus den anderen Titeln kennt. Dann noch die wiederverwendbaren Ashes und natürlich auch die Spirit Summons - alles Instrumente, die das Spiel zwar komplexer aber eben auf der anderen Seite einfacher machen - sofern man seinen Kopf einschaltet und ein bisschen experimentierfreudig ist. Das Kampfsystem ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und das absolut Beste seit Bloodborne/Dark Souls 3. Ich hoffe, dass FROM hieran nichts grundsätzlich verändern wird.