Thema:
Re:ist das vielleicht das Problem? flat
Autor: phaxy
Datum:01.07.22 16:43
Antwort auf:Re:ist das vielleicht das Problem? von Maxiplus

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>>>>Fans sind häufig echt die Pest. Gerade im Gaming- und Comic-Bereich, wenn sie kreative Prozesse kapern wollen.
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>>>>Diese sich selbst hoffnungslos überschätzenden Dödel sollten sich auch mal überlegen, wie lange niemand mehr geglaubt hat, dass man mit "Monkey Island" überhaupt noch Geld verdienen kann. Wo nehmen die ihr Anspruchsdenken her?
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>>>So sehr ich diese Meinung (als selbst Kreativer in der Industrie) eigentlich teile, muss man andererseits als Fan aber auch nicht widerstandslos alles, was den Erwartungen zuwiderläuft, schulterzuckend hinnehmen und schlucken. Wer in der Branche auf Dauer erfolgreich bestehen will, sollte immer daran denken, auf wessen Geld er letztlich dafür angewiesen ist.
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>>Ist das einer dieser "die sollten daran denken, wer ihr Gehalt bezahlt"-Analogien, wenn man Ärger mit der Polizei hat?
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>Was für eine seltsame Analogie.


Und dennoch hört sich das genau danach an, dass eine "erzürnte Fangemeinde" wie ein Damoklesschwert über der Entwicklung schwebt. So kann man natürlich nie neue Ideen probieren.

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>>In den meisten Fällen kommt das Geld ja vom Publisher, wenn dieser denkt, dass das Projekt fliegen wird. :)
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>Der Publisher generiert sein Einkommen aber auch durch verkaufte Spiele.


Was bei einem PnC wohl eher überschaubare kommerzielle Ziele sein werden.


>Wenn das Projekt einem dann  eher um die Ohren fliegt und viele enttäuschte Fans abspringen, ist der Ofen fürs nächste halt aus.

Mehr als Binsenweisheiten habe ich mir jetzt schon erwartet :)


>Beliebte Franchises werden zu einem grossen Teil dadurch gepflegt, indem man der Erwartungshaltung der Fans entgegenkommt.

Und das ist hier nach aktuellem Stand nicht der Fall?
Wird aus Monkey Island ein Loot-Shooter?
Ehrlich, wenn jede kleinste Abweichung ggü. der "vor 30 Jahren"-Erinnerung als Affront gesehen wird, dann ist ein kommerziell erfolgreiches Produkt eh nicht möglich. So viel Weitblick würde diese Betonköpfe aber glatt überfordern.

>Bei einem Stand-Alone-Titel könnte man sich schon grössere Eskapaden erlauben, da hätte der jetzt umstrittene Grafikstil wohl niemanden gross gejuckt.

Einige Franchises haben sich, so wie ich das derzeit abschätzen kann, deutlich gravierender neu erfunden: Fallout 3, RE4, Final Fantasy (über mehrere Iterationen), God of War, Assassin's Creed Origins.
Allesamt mit einem deutlich höheren kommerziellen Risiko.
Ich weiß noch gut als Wind Waker eine für die Zeit ähnliche Kontroverse hatte. Heute findet den Stil jeder zeitlos schön :)
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