Thema:
Re:Ein bissgen zu viel des Guten imo flat
Autor: token
Datum:22.02.22 11:29
Antwort auf:Re:Ein bissgen zu viel des Guten imo von JPS

>>Das Spiel ist schon jetzt gefühlt ausladender in seinen Beschäftigungsangeboten und seiner Weltgröße als ein Bethesda-RPG.
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>Schon der erste Teil war doch was das angeht sehr nah dran an der Ubisoft-Formel, mit deren Spielen Du doch immer vergleichbare Probleme hattest. Von daher ist das jetzt für mich keine so große Überraschung.
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Probleme hab ich bei Ubi lediglich mit einem Mangel an Qualität bei ABM-Aufgaben, es ist oftmals hingerotzter Stumpfsinn. Wenn die Ideen und deren Ausgestaltung geil ist (Beispiel die Tombs in AC2) oder Suchtspiralen funktionieren (Schiffsupgrades in Black Flag) passt das schon. Ubi hat mit dem Ansatz aus SP-OW ein Servicegame zimmern zu wollen halt den Bogen überspannt, dennoch kannst du in diesen Strukturen immer ganz gut steuern was du machen möchtest und was nicht und Progressing gezielt und berechenbar lenken, so dass dieses flippern zwischen abhängen und fortschreiten recht griffig bleibt.

Horizon ist für mich schon ein ziemlicher Spezialfall was das Grundsatzproblem angeht, ich kann aktuell nicht mal wirklich umreißen warum genau, bin mir aber ziemlich sicher, dieser Aspekt dürfte in den nächsten 1-2 Wochen auch hier stärker thematisiert werden.

Mal zum Vergleich, die Spideys und GoT hab ich platiniert und obwohl das sehr große Games sind, traf das für mich absolut den Umfangs-Sweetspot. Death Stranding war mir hingegen too much um alles zu machen, dennoch hatte ich auch da eine extrem hohe Spielzeit bei der ich mich zu keinem Zeitpunkt derart out of bounds gefühlt hab wie aktuell in Horizon. Weit über 40 Stunden und immer noch derart viele Kernelemente von Aufgabenstellungen so gelagert, dass ich nicht mal weiß wofür ich bestimmte Spezialitems sammel? Das fühlt sich total falsch an.


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