Thema:
Re:90 Minuten gespielt flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:03.01.22 13:30
Antwort auf:Re:90 Minuten gespielt von token

> (...) Wie diese Punkte gelöst werden, ist ein Dreh- und Angelpunkt dessen ob so ein Spiel bei einem zündet oder nicht.
>Und du hast es dir halt nicht mal angesehen was Housemarque überhaupt probiert, um dem was dich gerade stört zu begegnen.


Ich habe so gut wie alle Beiträge in den beiden Returnal-Threads gelesen, auch die Spoiler-lastigen. Dass Housemarque da ein feines Spiel gezimmert hat will ich ja auch gar nicht abstreiten, das wäre ja ziemlich dämlich nach 90 Minuten Spielzeit. Zumindest theoretisch weiß ich also was ich mir da entgehen lasse :)

>Insofern würde auch ich an deinem Post ankreiden, dass du deinen Abbruch mit Gegebenheiten begründest die du gar nicht einwerten kannst, weil du auch nur den Blick darauf verweigerst. Diese Entscheidung kannst du für dich natürlich so treffen, aber als Argument für das "Internet" ist's halt recht albern ;)

Albern? Sehe ich nicht so. Hätte ich das Spiel als Müll abgetan ohne es gespielt zu haben (ja, Lynne, ich denke auch grad an Sunset Overdrive, haha) würde ich dir zustimmen. Ich wollte mal austesten ob mich das Gameplay packt oder nicht, mehr ist da wirklich nicht dahinter. Man kann mir sicherlich vorwerfen, dass ich mich mit Vorurteilen gegenüber Rogue-Spielen an Returnal wagte - was ich ja nicht mal abstreite. Ich schiebe das aber nicht aufs Spiel selbst - dass Returnal ein gewichtiges Wort beim M! GOTY 2021 mitreden wird spricht doch Bände über die Qualitäten des Spiels.

>Returnal hat bspw. kein echtes Randomizing drin, die Sets sind Custom Design, heißt, es gibt überschaubar viele Varianzen weil das Set eines Runs aus endlich vielen Setpieces zusammengesetzt wird. Aber dafür sind die Setpieces auch sehr wertig gebaut. In Deutsch, Biom 1 hat noch sehr wertige Puzzleteile in Petto, du hast die alle nicht gesehen, kannst also gar nicht einwerten welchen Impact das Wiederholprinzip für dich hat, weil du nicht gesehen hast, wie stark sich ein Set bei Wiederholung verändert. Weiter ist das Storytelling fest in das Wiederholprinzip eingewoben, Wiederholungen liefern interessante Storyhappen welche neugierig machen, haste auch nicht gesehen.

Kann ich alles nicht beurteilen, da hast du natürlich Recht.

>Returnal hat Waffen die sich komplett unterschiedlich spielen und das ganze Gunplay verändern, dabei gibt es kaum Ausschussware, wie krass gut und spaßig manche Waffen sind checkt man teils erst nach Stunden, was man unter Abfall verordnet hat erweist sich als Gold, was man als Gold begreift erweist sich nach längerer Zeit als Durchschnitt und unspannend.
>Noch weiter, ich kenne kaum ein Game bei dem sich die Biome untereinander derart harsch unterscheiden, jedes Biom bringt eine einzigartige Stimmung mit sich.
>Und von der Motivation des "Lernens" wo es darum geht dass man zunehmend begreift was gute und was schlechte Entscheidungen im Spiel sind, und wie man gezielt auf bestimmte Synergien gehen kann, haben wir hierbei noch nicht mal angefangen.


Auch hier kann ich dir (und den anderen Stimmen hier im Forum) nur zustimmen. Ich erkenne bereits nach meiner ersten Session, dass es in Returnal ein feines Waffensystem mit Stärken und Schwächen gibt, das noch durch das Permaupgrade-System ergänzt wird. Ich konnte schon gefühlt 5-10 solcher permanenten Verbesserungen freischalten (inklusive der Boni für den Suit).

>Dein Post ist in meinen Augen vergleichbar mit jemanden der zu einem Gericht sagt, das schmeckt mir nicht, ohne das Gericht überhaupt probiert zu haben.

Fair enough. Zumindest habe ich einen Bissen davon probiert und diesen wieder ausgespuckt :-D


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