Thema:
Re:So ist es flat
Autor: suicuique
Datum:14.06.21 09:36
Antwort auf:Re:So ist es von Spyro2000

>Solange sich die Position von Lichtquellen und statischer Objekte nicht ändert, muss doch eigentlich deutlich weniger pro Frame berechnet werden? Die Ausbreitung des Lichts in einer Szene ist ja eigentlich nicht vom Kamerawinkel abhängig?

Wenn man nur eine statische Szene hätte (Geometrie ändert sich nicht) könnte man das auch komplett vorberechnen. Nichts anderes ist ja die Grundlage für Radiosity wie es seinerzeit als GI Technik entwickelt worden ist. Damit lassen sich meines Wissens auch alle globalen *indirekten* Beleuchtunsphänomene abbilden. Von daher wäre das schon sehr mächtig und exakt. Verschiedene Kameraperspektiven in einer solchen vorberechneten Radiosity Szene ändern die Lichtausbreitung nicht. Genausowenig wie Ändern der Beleuchtungsparameter (selbst Licht ein und ausschalten ist "ok").

Das Problem ist halt dass man eben keine statische Szenerie hat in Spielen. Weswegen Ansätze wie oben sich nur für virtuelle Begehungen von Architekturprojekten eignen IMO. Ein dynamisches Objekt könnte die vorberechnten Sichtbarkeitsfaktoren komplett über den Haufen werfen; auch wen nich nciht weiss wie weit man hier geforscht hat, vorberechnete Faktoren in einer dynamischen Szenerie "anpassen" zu können.

Aber um auf deine abschliessende Frage zurück zu kommen:
Ja, die Ausbreitung des Lichts ist komplett kameraunabhängig. Sofern die Kamera nicht als Objekt der Welt oder als eigene Lichtquelle fungiert.

gruß


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