| Re:Hollow Knight (PS4) |  |
Oh ja, Orientierung und HK ist auch in meinen Augen keine Liebesgeschichte.
Generell unterstelle ich JEDEM 2D-Game was auf die Soulsformel in Sachen Orientierung setzt, also viel auf Memorizing und in der Welt ankommen und leben, für einen Denkfehler. Denn in einer 3D-Umgebung sehe ich die Welt, ich kann mich im Raum umsehen, Zusammenhänge sehen, habe von weitem sichtbare Orientierungspunkte, sehe Übergänge usw.
In 2D sehe ich nur den Screen, die Ränder meines TVs sind ein Ereignishorizont der sich nur über die Map aufbrechen lässt. Und die Mapfunktionen dann auch noch obendrein gezielt zu beschneiden, ja haut mir doch ab!
Aber HK hat halt so extrem viel auf dem Kasten dass es sich einfach mega lohnt sich initial durch dessen Sperrigkeiten zu knabbern, man findet mit der Zeit Lösungen für die Probleme, und sei es ein Tablet mit interaktiver Map auf der Couch was man auch mal rauskramen kann wenn man mal keine Lust auf 60 Minuten Blindflug auf der Suche nach dem Kartenheini hat.
Und was Verluste durch Sterben angeht, ist's hier auch wie bei Souls, dir fallen mit der Zeit mögliche Farmspots auf, sobald sowas gecheckt ist schlagen initiale Fallhöhen nicht mehr so ins Buch und man lacht über Kleckerbeträge die erstmal einen Nervenzusammenbruch und minutenlangen leeren Blick mit fuck this shit triggern :D
Same old, same old.
Mechanisch ist das Game so krass gut, und es verlangt einem auch ab sich paar neue Dinge anzueignen. Ich würde sehr empfehlen sehr früh den Downslash und dessen Bounce-Logik und Timing zu trainieren und zwar so lange bis das aus dem Effeff sitzt und man nicht mehr drüber nachdenken muss. Extrem hilfreich, sowohl beim Platforming (Bodenspikes oder auch Gegner als Höhengerüst nutzen) als auch im Kampf. Hat man das mal drin hat man schon ein EXTREM wichtiges Werkzeug für dieses Spiel intus was sehr sehr viel deutlich einfacher macht wenn es automatisiert abgerufen werden kann.