Thema:
Re:Hör nicht auf den Mann flat
Autor: token
Datum:04.02.20 13:03
Antwort auf:Hör nicht auf den Mann von Scarface

>:))
>
>>Fand Ori war so auf den Punkt dass ich mir kaum vorstellen kann, wie man da noch groß einen draufsetzen kann, ohne das Spiel in seinem Kern zu verändern. Zu diesem Kern gehören für mich auch gefühlt Umfang und Komplexität.
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>Ja, mit der Herangehensweise gäbe es erst kein Super Mario Bros 3.
>Das was du willst klingt eher nach Super Mario Bros 2.
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>Das gleiche nochmal brauche ich nicht wirklich.
>Sie sollen komplett abgehen, ihr Potential voll ausschöpfen und alles reinpacken was ihrer Meinung nach Spaß macht und Sinn ergibt. Ich finde den Weg absolut zu 100 Prozent richtig, gutes Ergebnis vorausgesetzt natürlich.
>

Was "der Weg" ist, ist ja noch Fischen im Trüben. Ich hab da lediglich eine Befürchtung die sich nicht bestätigen muss.

>>Ich denk da an solche Entwicklungen wie Arkham Asylum zu Arkham City, wo die Kritiker jubiliert haben, und ich es eher überladen fand und mit Asylum deutlich mehr anfangen konnte.
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>Ahh, okay. Erklärt es vielleicht was du meinst.
>Das hört man hier im Forum öfters und ist eine der Meinungen, die ich, egal wie ich die Sache angehe, einfach absolut nicht nachvollziehen kann. Bin da komplett bei den Kritikern. Für mich ist Arkham City ein absolutes Meisterwerk und der perfekte Abschluss der Trilogie.


Du meinst wohl Arkham Knight das konsequent auf OW ging. In meinen Augen bekleiden Knight und Asylum unterschiedliche Genres. Mit Knight konnte ich wieder erheblich mehr anfangen als mit City als Zwischending. Wobei auch Knight Dinge mitschleppt die ich als "Denkfehler" begreife. Etwa den Verzicht auf Amnesie beim Moveset wodurch auch Knight vom Start weg überladen wirkt und das wegnebelt in dem es einen Großteil der Skills weitestgehend nutzlos macht, ohne diese zu entfernen.

Die Evolution der Serie ist für mich DAS Paradebeispiel warum "mehr" in meinen Augen manchmal weniger ist. Und was die Kritiker angeht und wie sie klaren Fokus gegenüber einer verwässerten Überladung abstrafen wenn es sich um AAA-Games findet man maßgeblich im Eierwollmilchsau-Genre OW, wo eine Reihe von Games mit klarer reduzierter Struktur nicht ob ihrer Klarheit gewürdigt werden. Titel wie Sleeping Dogs oder Watch Dog's 2. Auch Crackdown 3 dass sich viel Häme verdient hat ist ein Paradebeispiel. Denn auch wenn die Reduktion eher Unfall war und das eigentliche Vorhaben misslang, entwickelte gerade dieses arcadige einen sehr spaßigen Drive, und dass es diesen hatte wurde Null gewürdigt oder auch nur erwähnt.

Ein gutes Beispiel dafür wie man einen Kern schärft und nochmal einiges rausholt, diesen aber nur moderat erweitert, wäre für mich Trials Rising.

Am Ende ist es auch eine Geschmacksfrage, natürlich sind auch Kampfsysteme von Team Ninja brillant, aber ich schätze da eher den klaren und reduzierten Fokus den From am Start hat.  

>>Diese nun entfachte Skepsis seh ich allerdings positiv, denn eine übersteigerte Erwartungserhaltung hat meine Spielerfahrung noch nie positiv unterfüttert.
>
>Ach, bei Red Dead Redemption 2 hat es doch hervorragend geklappt :))


Ja, bei dir :D
Ich hab mir ob der Vorfreude gleich eine X nur für dieses Spiel angeschafft, wie hart ich dann mit RDR2 ins Gericht gegangen bin, sollte ob der Penetranz des persönlichen Entsetzens bekannt sein ;)

Ich werd jedenfalls lieber positiv überrascht als enttäuscht, insofern taugt mir das ausgelöste "ohoh" durch tm's Post gut ins Konzept ;)


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