Thema:
JEDER SPIELER SOLLTE EIN VR-HEADSET BESITZEN! flat
Autor: JPS
Datum:08.12.19 01:58
Antwort auf:Heute zum ersten mal in der VR gewesen von Montana

>Oculus Quest war heute gekommen. Hatte noch niemals zuvor in meinem Leben so ein Ding auf dem Kopf. Von daher war der erste Eindruck überwältigend. Die ersten Gehversuche mit den installierten Sachen, Dinge greifen, werfen … ich fühlte mich an die Szene erinnert, wo ich als 15-Jähriger in die Spielhalle ging, um Pac Man zu zocken. Große Augen und staunen.
>Hätte nicht erwartet, dass es so toll ist.


Kann ich nur bestätigen - wer nach 20-30 Jahren Mal wieder etwas ganz Neues erleben will und/oder vom Videospielen etwas gelangweilt ist, der braucht ein VR-Headset. Ich würde den Schritt sogar größer als damals bei Mario 64 einstufen. Das ist nicht nur einfach ein Gerät für ein paar lustige Stunden, sondern eröffnet einem komplett neue Spielerfahrungen, wie es neuen Konsolen seit Jahrzehnten nicht mehr gelingt.

Speziell für die reinen Konsolen-User bietet sich hier die Oculus Quest an, da man dafür keinen PC braucht, diesen aber per Link Kabel später noch nachrüsten oder je nach Spiel auch ein etwas schwächeres Gerät zur Ergänzung nutzen kann. Da man keine Kabel verlegen muss und nur Headset und Controller braucht, ist das Teil in Sekunden einsatzbereit und (fast) überall problemlos nutzbar.

Der Platzbedarf hält sich bei vielen Spielen in Grenzen: 2x2 Meter reichen fast immer aus - weniger geht auch, aber dann sollte man zumindest nach Vorne irgendwas flaches wie eine Couch vor sich haben, so dass Schläge im Stehen in die Luft und nicht an eine Wand oder gegen ein Möbelstück gehen. Mehr wäre natürlich toll, aber ein 5x5 Meter großes und leeres Zimmer werden wohl die wenigsten für VR opfern wollen.

Für längere Sitzungen würde ich bei der Quest aber einen Umbau (z.B. Frankenquest oder zumindest ein zusätzliches Akkupack hinten) empfehlen, da die Brille recht frontlastig ist und sonst nach 30-60 Minuten etwas unangenehm werden kann.

Wenn man Rhythm Games mag, führt sowieso kein Weg daran vorbei. Mit Beat Saber & Co. hat man im Gegensatz zu DDR oder Guitar Heroes halt wirklich den Real Deal im Haus und nicht nur eine abgespeckte Version des Arcade Automaten.

Auch Arcade Freunde werden gut bedient. Wer House of the Dead oder andere Wave- und Railshooter mochte, kommt hier erneut in noch nicht erlebter Qualität auf seine Kosten.

Auch 3D Filme machen damit Spaß und wirken viel besser als mit einer 3D Brille am Fernseher. Google Earth VR sollte man auch erlebt haben.

Ein paar Spieletipps (alles Quest-Apps, mit Link Cable ist die Auswahl nochmal deutlich  größer):

- Beat Saber
- Pistol Whip
- Synth Riders
- Audica (kommt um Weihnachten herum als Quest Version und ist Cross-Buy)
- Journey of the Gods
- Pinball FX2 VR
- Drop Dead: Dual Strike Edition
- Superhot VR
- Moss

Apps:

- Skybox VR
- Virtual Desktop (wenn stabiles 5GHz WLAN mit wenig Störquellen vorhanden und Developer Mode in Frage kommt)

>Hätte besonders Bock auf die "RomeReborne"-App. Leider ist es nicht für die Quest erschienen. Aber für Rift. Dann müsste das mittlerweile doch auch gehen oder?

Per Kabel geht fast alles was es in SteamVR oder im Rift-S Store gibt. Mit Virtual Desktop geht es auch kabellos, Du brauchst aber sehr stabiles WLAN damit das halbwegs akzeptabel spielbar ist. Außerdem musst Du den Developer-Mode aktiveren und SteamVR per Sidequest freischalten.

Wo wir schon bei Sidequest sind. Damit am besten "Quest IPD" installieren und mit der iPhone App "Eye Measure" den Augenabstand messen und dann in Quest IPD entsprechend einstellen. Bin zwar selbst auch schon auf 1mm genau hingekommen mit dem Testbild, aber in der Kombination mit der iOS-App ist es halt super-easy den Regler optimal einzustellen.


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