Thema:
Re:Der Erfolg der Switch ist nicht auf Japan reduzierbar flat
Autor: dixip
Datum:01.11.19 15:35
Antwort auf:Der Erfolg der Switch ist nicht auf Japan reduzierbar von deros

>Insbesondere im Vergleich zum 3DS ist die Switch international ein echtes Brett. Die ersten beiden Switch-Jahre lagen durch die Bank weg deutlich höher als der 3DS jemals.

Bei der Switch laufen halt alle Fäden zusammen. Man hat die Handheld-Schiene, man hat die Konsolen-Schiene und mit Mario+Zelda zwei Hardwareseller am Start, die alleine immer schon gezogen haben und mit den WiiU-Ports (Smash, Mario Kart,...), die auf der WiiU ignoriert wurden, weitere Top-Titel, die ebenfalls Hardware bewegen.

Kurz: Nintendo macht alles richtig und profitiert an allen Ecken und Enden.


>Japan als Hochburg des Handheld-Gaming ist ironischerweise der einzige der großen Märkte, in welchem die Switch im Vergleich zum 3DS underperformt. Deutlich sogar.

Ich vermute jetzt mal ohne Recherche, dass der 3DS dort halt RICHTIG gut gelaufen ist. In Europa hat Nintendo doch mit dem Preis Probleme gehabt und die passenden Spiele dröppelten auch eher langsam nach. Wann kam das erste 3DS-Pokemon im Westen?


>Wer bei der Switch strikt von Handheld und stationärer Konsole spricht, hat schlicht und ergreifend nicht verstanden, warum die Hardware erfolgreich ist. Die Wahrheit ist nämlich ganz simpel: Die Hybrid-Strategie ging für Nintendo voll und ganz auf. Switch ist nicht das eine oder das andere, sondern etwas Eigenes - und das scheint beim Markt verdammt gut anzukommen.

Für mich ist es eher die Kombination, die den Erfolg fördert. Sie bieten halt beides und erreichen ihre beiden klassischen Zielgruppen (und der Hype um die Konsole produziert ähnlich wie bei Wii+DS weiteren Absatz). Nintendo hat ja immer schon einen Grundabsatz erreichen können, weil sie geile Spiele geliefert haben, egal wie Konsolenkonzept und Co. aussahen (mit der einen Ausnahme Virtual Boy). Selbst die WiiU ist ja ganz brauchbar gestartet.

Dass die Strategie für Nintendo die Richtige war, muss man jetzt wohl zugeben. Ich hätte es nicht erwartet, weil ich immer schon ein Fan von klaren Konzepten war; 1 Gerät für 1 Funktion, ich hab auch einen Blu-Ray-Player und nutze dafür nicht ne Xbox. Ich hab lange meine DigiCam rausgekramt und nicht mit dem Phone geknippst. All-in-One war für mich immer ein Argument, warum etwas scheiße ist.

Und von daher mag ich die Switch weiterhin NICHT. Ich hätte lieber eine Konsole mit Power, die eben nicht mit nem Akku klarkommen muss und dafür ausgebremst wird und deren Maximalpreis und daraus abgeleiteter Kalkulation eben noch für einen Bildschirm reichen musste. Eine reine Konsole für 299€ könnte eben leistungsfähiger sein (siehe XB1/PS4) und dann sähe Zelda halt besser aus und hätte ne lebendigere Welt. So ist es halt ein Kompromiss, der mir (!) als Handheldverweigerer nichts bringt.


< antworten >