Thema:
Re:Meine Fresse, wie sehr dieses Epic/Steam-Gejaule nerv flat
Autor: JPS
Datum:13.06.19 00:03
Antwort auf:Re:Meine Fresse, wie sehr dieses Epic/Steam-Gejaule nerv von Pezking

>Ok, das verstehe ich. Aber so gesehen haben Steam-User wohl echt so gar keinen Bock auf irgendeine Konkurrenz, oder? Klingt so, als wäre der Status Quo für viele der absolute Idealfall, Quasi-Monopol hin oder her.

Jein, ich habe auf Alternativen Bock die einen Mehrwert bieten. So wie GOG mit dem DRM-freien Konzept. Da zahle ich auch gerne Mal ein paar Euro mehr um das Spiel dort zu kaufen. Ich besitze deutlich mehr Spiele bei GOG als bei Steam.

uPlay akzeptiere ich, weil viele meiner Lieblings-Spiele von Ubi stammen und es natürlich das Recht eines Publishers sein muss, seine Spiele selbst anzubieten. Das finde ich als User nicht sonderlich praktisch aber in Ordnung - und so lange es noch eine gewisse Bündelung gibt, weil eben jedes Jahr ca. 2 neue interessante Titel in diese Plattform nachrücken, macht der Client für mich Sinn. EA und Blizzard haben für mich nicht genug im Sortiment, so dass ich dann eher auf den Kauf verzichte, als für ein Spiel alle paar Jahre einen Client zu installieren.

Von daher wäre auch der Epic-Client für Fortnite akzeptabel, nicht aber als Exklusiv-Store für Publisher die gegen ein Bestechungsgeld ihre Spiele aus anderen Stores abziehen. Können sie grundsätzlich natürlich trotzdem machen, wenn Epic dumm genug ist Geld in der Hoffnung auf künftige Akzeptanz zu verbrennen, aber ich unterstütze solche Spiele und Publisher nicht durch einen Kauf und werde es immer kritisieren.

Gratisspiele kann sich Epic wo hinstecken. Das interessiert mich ebenso wenig wie Humble Bundle, Gratis-Spiele im PSN oder auf Twitch. Ich kaufe Spiele um gute Entwickler zu unterstützen und das geschieht nicht indem ich diese $1-Wühltisch-Mentalität fördere, sondern indem ich Publishern mit meinem Kauf zeige welchen Preis mir ihre Spiele wert sind. Manche Vollpreis, andere nur einen Sales-Preis, aber kein Spiel ist mir nur $1 wert - wenn das der Fall wäre, interessiert mich das Spiel schlicht und einfach nicht genug um überhaupt in meiner beschränkten Zeit gespielt zu werden.

Wenn ich als Konsument steuern will was künftig an Spielen entwickelt wird, aber auch welche Features (Lootboxen, etc.) ich nicht sehen will, klappt das nur wenn ich die Kontrolle über den Geldfluss in meiner Hand behalte - nicht indem ich ihn an Abodienste und die $1-Resterampe an Dritte abgebe.


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