Thema:
Re:also bei manchen habe ich das Gefühl... flat
Autor: _bla_
Datum:01.04.19 20:56
Antwort auf:also bei manchen habe ich das Gefühl... von lichtschalterer

>die wissen nicht was ein Rechenzentrum ist bzw. wie es funktioniert.
>Mal grob aufgedröselt auf Basis meiner Vermutung bzgl wie es Google handhaben könnte.
>performanceseitig werden die Webserver wahrscheinlich virtualisiert sein, das reicht dafür aus. dh an der Stelle ist nur die Leitung das Limit, VMs, sei es HyperVs oder Xens kann man einfach dazuschalten und kosten nix.


Was ist das denn für eine komische Argumentation? Natürlich kosten auch VMs Geld, irgendeinen physikalischen Server auf dem sie laufen, muss es schließlich geben.

>Eigentlich teuer an einem RZ ist nur die Instandhaltung, nicht die unzähligen Server.

Die Kosten der Server sollte man schon nicht unterschätzen. Besonders in diesem speziellen Fall. Schließlich zahlt man für das Rechenzentrums-Äquivalent einer RTX2080 mal eben rund $1 Miete pro Stunde nur für die GPU. Bei Amazon bekommt man dafür gerade mal das Äquivalent einer GTX980, allerdings mit Server. Das wäre beides viel zu teuer und man muss davon ausgehen, das der Wettbewerb zwischen den Cloudanbieter dazu führt, das das auch keine völligen Mondpreise sind sondern in engem Zusammenhang mit den tatsächlichen Kosten steht. Wie schon bekannt setzt Google eben nicht auf normale Server und Datecenter-GPUs, obwohl diese natürlich ebenso genutzt werden könnten, sondern hat sich von AMD ein spezielles SoC bauen lassen, eben vermutlich gerade deshalb weil die Anschaffungskosten der Hardware eben schon sehr wichtig sind. Man muss hier auch einfach davon ausgehen, das hier riesige Kapazitäten angelegt werden müssen, von denen fragwürdig ist, ob sie zu Zeiten mit geringer Last gut vermietet werden können.


>dh technisch gibt es kein Limit. Es kommt eigentlich nur darauf an, wo Google sein Geldlimit ansetzt und in welchem Rhythmus sie ihre interne Servermesslatte hochlegen.

Naja, technisch gäb es auch bei Konsolen kaum ein Limit, nur das fast niemand eine 10.000 Euro Konsole kaufen würde und deshalb niemand Spiele dafür entwickeln würde usw.

>Und da werden die IMO mit Sicherheit, wenn das Marketing beim Kunden erfolgreich war und entsprechend genügend Kundschaft angezogen hat, die Server immer neuer bestücken, so dass über kurz oder lang, Konsolen UND PC im Schnitt die Nase hinten haben. Bei PC werden die early adopter nur noch die Nase vorne haben, aber die große Masse an PC Gamer, die nicht auf Nonplusultra ihre Grakas, CPU, RAM, HDD haben, werden irgendwann überflügelt werden.

Naja, warten wir mal deren Geschäftsmodell ab. Ich könnte mir gut vorstellen, das sie sich sogar extra bei der Grafik etwas zurückhalten. Ich halte ein Abomodell mit Flatrate für die wahrscheinlichste Variante. Da fährst du dann als Firma am besten, wenn jeder den Dienst gerade genug nutzt, um ihn weiterhin zu abonnieren, aber nur so wenig wie möglich, um die Kosten möglichst klein zu halten. Damit könnte es dann aber genau eine Motivation geben, den Dienst für sehr aktive Spieler weniger attraktiv zu machen, denn diese sind die häufig mehr Kosten verursachen dürften, als sie an Abogebühren einzahlen.


< antworten >